Politik:Merkel: Entscheidungen haben Meinungen im Land gespaltet

Angela Merkel, (CDU), ehemalige Bundeskanzlerin, spricht. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Leipzig (dpa) - Altbundeskanzlerin Angela Merkel lehnt es ab, eine Mitverantwortung für hohe Zustimmungswerte der AfD vor allem in Ostdeutschland zu übernehmen. „Ich habe politische Situationen zu bewältigen gehabt, die zu einer Spaltung der Meinungen in Deutschland geführt haben“, sagte die CDU-Politikerin am Samstagabend bei einer Veranstaltung der Leipziger Buchmesse. Gleichwohl habe sie kein Verständnis für Menschen, die demokratische Prinzipien verletzen. Merkel antwortete so auf eine Frage ihres Gesprächspartners Giovanni di Lorenzo, ob ihre Politik etwas mit den Wahlergebnissen der AfD zu tun haben könnte.

Sie konzentriere sich auf Menschen, die die demokratischen Werte teilten. Die anderen müsse man versuchen, zurückzuholen. „Bei manchen Menschen ist es schwer, sie zurückzuholen“, sagte Merkel.

Dass sie 2017 - also nach ihrer Flüchtlingsentscheidung 2015 - noch einmal angetreten sei, habe auch den Grund gehabt, dass sie sich gesagt habe: „Ich haue nicht ab nach dieser Entscheidung.“ Sie habe auch in kritischen Situationen weiterhin versucht, mit den Menschen zu sprechen. „Ich bin ja nicht in meinem Kanzleramt versunken und habe das Haus nicht mehr verlassen.“

© dpa-infocom, dpa:230429-99-502397/2

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