„Charmant“ müsse man sein und „nicht zu verkopft“, umriss der schwedische Autor Aris Fioretos einmal den idealen Grundton des Lyrikfestivals Poetica. Fioretos kuratierte die fünfte Ausgabe der alljährlich in Köln stattfindenden Publikumsveranstaltung, das Thema lautete damals „Rausch“. Und ein wenig rauschhaft, sicherlich aber charmant und hoffentlich unverkopft dürfte sich auch die diesjährige Ausgabe der Poetica für die Organisatoren anfühlen: 2015 erstmals von der Akademie für Sprache und Dichtung und dem Internationalen Kolleg Morphomata ausgerichtet, feiert sie von diesem Montag an nicht nur sechs Tage lang die zeitgenössische Lyrik, sondern auch ihr eigenes zehnjähriges Bestehen.
Poesie:„Manche singen oder brüllen ihre Gedichte“
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Das Lyrikfestival Poetica führt vor, dass Gedichte nicht nur in die Andacht stiller Literaturhäuser gehören, sondern in den Alltag und ins Leben.
Von Alexander Menden

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