SZ-Podcast "Auf den Punkt":Literaturnobelpreis: Handke im Nebel des Krieges

Peter Handke bekommt den Nobelpreis für Literatur verliehen. Die Kritik daran ist harsch. Tatsächlich hat er sich mit seiner Parteinahme für Serbien verrannt.

Von Andrian Kreye und Lars Langenau

Peter Handke bekommt in Stockholm den Nobelpreis für Literatur verliehen. Doch der österreichische Schriftsteller ist vor allem wegen seines literarischen Einsatzes für Serbien und serbische Politiker umstritten. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte etwa kritisierte die Entscheidung als "skandalös", der türkische Präsident Erdogan nennt ihn gar einen Rassisten.

Handkes Serbienreise folgte damals zwar einem "richtigen Impuls", sagt der Feuilleton-Chef der SZ, Andrian Kreye. Doch Handke habe die falschen Schlüsse bis zur Geschichtsverfälschung gezogen. Die Menschen waren auf beiden Seiten Gräueltaten ausgesetzt. Der Österreicher aber sei einem Reflex gefolgt, der aus einer überkommenen "antiautoritären Guerilla-Romantik der Sechzigerjahre" stamme.

Weitere Nachrichten: US-Demokraten präsentieren zwei Anklagepunkte gegen Trump, rassistischer Vermieter zu Geldstrafe verurteilt.

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