Peter Handke bekommt in Stockholm den Nobelpreis für Literatur verliehen. Doch der österreichische Schriftsteller ist vor allem wegen seines literarischen Einsatzes für Serbien und serbische Politiker umstritten. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte etwa kritisierte die Entscheidung als "skandalös", der türkische Präsident Erdogan nennt ihn gar einen Rassisten.
Handkes Serbienreise folgte damals zwar einem "richtigen Impuls", sagt der Feuilleton-Chef der SZ, Andrian Kreye. Doch Handke habe die falschen Schlüsse bis zur Geschichtsverfälschung gezogen. Die Menschen waren auf beiden Seiten Gräueltaten ausgesetzt. Der Österreicher aber sei einem Reflex gefolgt, der aus einer überkommenen "antiautoritären Guerilla-Romantik der Sechzigerjahre" stamme.
Weitere Nachrichten: US-Demokraten präsentieren zwei Anklagepunkte gegen Trump, rassistischer Vermieter zu Geldstrafe verurteilt.
So können Sie unseren Nachrichtenpodcast abonnieren
"Auf den Punkt" ist der Nachrichtenpodcast der SZ mit den wichtigsten Themen des Tages. Der Podcast erscheint von Montag bis Freitag immer um 17 Uhr. Sie finden alle Folgen auf sz.de/nachrichtenpodcast. Verpassen Sie keine Folge und abonnieren Sie unser Audio-Angebot, etwa bei: iTunes, Spotify, Deezer oder in Ihrer Lieblings-Podcast-App. Wie Sie unsere Podcasts hören können, erklären wir in diesem Text. Alle unsere Podcasts finden Sie unter: www.sz.de/podcast.
Sie haben Fragen oder Anregungen? Dann schreiben Sie uns: podcast@sz.de.