Klavierabend:Pianist der Einsamkeit

Piotr Anderszweski macht Ludwig van Beethovens Diabelli-Variationen im Münchner Herkulessaal zum Ereignis.

Von Reinhard J. Brembeck

Dreiunddreißig skurrile Musikstückchen, die mit Vorliebe alle Regeln des guten Geschmacks verletzen, die hopsen, kreischen und ausbüxen, die sich in endlos zitternden Trillerkaskaden oder wirr wuselnden Tonkaskaden verlieren, die den Hörer beständig vor den Kopf stoßen, in die Irre führen und foppen: Der geneigte Leser hat längst erraten, dass es sich dabei um Ludwig van Beethovens letztes großes Klavierwerk handelt, um die "33 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli".

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: