BallettWarum ist dieses Programm nur sechs Mal zu sehen?

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Gefühlsstürme zwischen Rausch, Überwältigungs- und Untergangsfantasie: Die Kompanie des Bayerischen Staatsballetts tanzt bei der Festwoche Pina Bauschs „Frühlingsopfer“.
Gefühlsstürme zwischen Rausch, Überwältigungs- und Untergangsfantasie: Die Kompanie des Bayerischen Staatsballetts tanzt bei der Festwoche Pina Bauschs „Frühlingsopfer“. (Foto: Serghei Gherciu)

Bei der Festwoche des Bayerischen Staatsballetts sticht der dreiteilige Abend „Wings of Memory“ heraus – mit dem Meisterwerk  „Frühlingsopfer“ von Pina Bausch.  Nach sechs Aufführungen aber ist Schluss – was für ein Jammer.

Von Dorion Weickmann

Das Publikum liebt offenbar die Tradition. Gerade in politisch turbulenten Zeiten. Und besonders bei der laufenden Festwoche 2025 des Bayerischen Staatsballetts – alle Vorstellungen sind ausverkauft. Statt wie gehabt eine Uraufführung und Highlights des Repertoires zu präsentieren, setzt Ballettdirektor Laurent Hilaire auf nostalgischen Charme: Münchens umschwärmte Ex-Primaballerina Lucia Lacarra, inzwischen selbst Produzentin, gastierte mit „Lost Letters“ im Nationaltheater, das Staatsballett hebt noch bis Mittwoch sechsmal hintereinander auf dreiteiligen „Wings of Memory“ ab. Sie werden aus Jiři Kyliáns „Bella Figura“ (1995), Sidi Larbi Cherkaouis „Faun“ (2009) und Pina Bauschs ikonischem „Frühlingsopfer“ zusammengeschraubt, das 1975 in Wuppertal zur Uraufführung kam und heuer 50. Geburtstag feiert.

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