Pablo Picasso:"Der politische Picasso wurde in Westdeutschland einfach unterschlagen"

Pablo Picasso: Picasso signiert Mitgliedern der Freien Deutschen Jugend (FDJ) von ihm gestaltete Tücher auf dem Internationalen Jugendkongress in Nizza 1950.

Picasso signiert Mitgliedern der Freien Deutschen Jugend (FDJ) von ihm gestaltete Tücher auf dem Internationalen Jugendkongress in Nizza 1950.

(Foto: Succession Picasso/VG Bild-Kunst, Bonn 2021 Foto: Kunstmuseum Pablo Picasso Münster)

Im Westen galt er als einsames Genie, im Osten interessierte man sich für seine Teilnahme an politischen Kongressen. Ein Gespräch mit der Kuratorin Julia Friedrich über Picasso, das geteilte Deutschland - und eine Taube, die zu einem der populärsten Motiven der DDR wurde.

Interview von Catrin Lorch

Eine der schönsten und umfangreichsten Sammlungen der Kunst Pablo Picassos wird im Kölner Museum Ludwig verwahrt. Die Ausstellung "Der geteilte Picasso", die dort Ende September beginnt, feiert einen der einflussreichsten Maler des 20. Jahrhunderts. Sie ist auch der Versuch, die Vereinnahmung des Ausnahmekünstlers auf beiden Seiten der deutsch-deutschen Grenze nachzuzeichnen. Mit ungewöhnlichen Einsichten, wie die Kuratorin Julia Friedrich ankündigt.

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