Klassik:Wie man Instrumente verzaubert

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Dirigent Philipp von Steinaecker und sein Mahler Academy Orchestra bei ihrem Auftritt in Bozen. (Foto: Anna Cerrato)

Der Dirigent Philipp von Steinaecker kommt dem Geiste Gustav Mahlers besonders nahe. Was macht er anders? Eine Spurensuche in Südtirol.

Von Reinhard J. Brembeck

Am Bahnhof von Toblach riecht es nach frisch gemachtem Heu und Gülle, der berühmte Dolomitenbergzug der drei Zinnen ist hinter dichten Nebelschaden verborgen, bald wird es regnen. Das Straßendorf im Pustertal liegt eine Zugstunde östlich der Brennerautobahn und ist untrennbar verbunden mit dem 1911 gestorbenen Komponisten Gustav Mahler. Hier in der Nähe verbrachte er, aus New York kommend, die Sommer 1908, 1909, 1910, hier feierte er seinen 50. Geburtstag, hier steht sein berühmtes Komponierhäuschen, hier schrieb er am „Lied der Erde“, der Achten und Neunten. Nirgendwo sonst kann man ihm und seiner Musik so nahekommen. Es geht aber noch näher. Und das liegt an Philipp von Steinaecker.

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