Wenn es ein Problem auf dem Planeten gibt, das durcherkannt ist, dann ist es die Klimakrise. Nichts besorgt Menschen weltweit so sehr, das ergibt jede Umfrage zu dem Thema von Neuem. Dennoch hat die Klimabewegung ihren Mobilisierungszenit scheinbar überschritten. In vielen Demokratien, nicht zuletzt der deutschen, erstarken politische Kräfte, die das Thema bestenfalls aktiv ignorieren oder schlechtestenfalls aktiv die Refossilisierung ihrer Industrien vorantreiben. Zielvorgaben werden aufgeweicht oder abgeräumt, Subventionen gestrichen, Agrardiesel bleibt billig.
Grüner KapitalismusStrategische Überforderung
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Nichts beunruhigt so viele Menschen so sehr wie der Klimawandel – trotzdem passiert fast nichts, um ihn abzumildern. Der Berliner Soziologe Philipp Staab analysiert scharfsinnig, warum es uns so schwerfällt, uns aus dieser paradoxen Situation zu befreien.
Von Meredith Haaf
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