Philatelie:Marken-Architektur

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(Foto: Ilka Grimm/Bundesfinanzmin.)

Von Gerhard Matzig

Die Marienkirche in Lübeck, der Dom zu Worms oder Fachwerkbauten: Das sind typische Motive der Baukunst, die es in der Geschichte deutscher Philatelie schon auf Briefmarken geschafft haben. Gern genommen: Burgen und Schlösser - oder der Gendarmenmarkt von Berlin, wo Deutschland heute noch aussieht wie eine Erfindung von Novalis. Das Bundesministerium der Finanzen, das nun ein Sonderpostwertzeichen "Konzerthaus Blaibach" herausgibt (145 Cent), ist für diese einzigartige Briefmarke jenseits aller Selbstdarstellungsgewohnheiten zu lobpreisen. Hätte man ja auch nicht gedacht, dass man das mal über das Finanzamt sagen würde. Aber es ist wunderbar, dass ein Dorf im Bayerischen Wald nun geschafft hat, wovon Metropolen träumen: auf einer Briefmarke verewigt zu werden. Das Konzerthaus als einzigartige Baukunst (Architekt: Peter Haimerl) hat sich längst als Publikumsliebling erwiesen, es steht zeichenhaft für ein Comeback des Landes - und erfreut nun auch noch die Philatelie. Gut so.

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