Es gibt ein paar Dinge, die einem bei einer Begegnung mit Pharrell Williams sofort auffallen. Der 43-Jährige trägt Kleidung, die für 20 Jahre jüngere Menschen entworfen worden ist (knallrote Camouflagehose, dunkelgrüner Parka und schwarze Wollmütze). Und er will nicht frühstücken. Er will lieber reden. Williams hat gerade ein Anliegen. Nachdem er als Produzent und Sänger in den letzten Jahren vor allem mit Songs wie "Happy" und "Get Lucky" Welthits landete, hat er jetzt Musik für den Film "Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen" geschrieben, ein Bürgerrechtsdrama, das am 2. Februar in die deutschen Kinos kommt und für drei Oscars nominiert ist. "Happy" trifft allerdings immer noch seine Grundlaune. Wenn er einem zustimmt, dann sagt er nicht "Ja", sondern feixt "Yes, Sir". Er beugt sich weit nach vorne, wenn er einem zuhört, um nur ja kein Wort zu verpassen. Danach lehnt er sich zurück und denkt bisweilen unerträglich lange nach, bevor er antwortet. Am Ende jeder Antwort lächelt er.
Pharrell Williams:"Optimismus wird uns am Ende retten"
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Pharrell Williams findet, dass Verzweifeln keine Lösung ist. Und erklärt, warum er fest überzeugt ist, dass alles gut wird, auch in Amerika, wo gerade "ein ziemliches Unwetter herrscht". Ein Gespräch über rosige Aussichten.
Interview von Jürgen Schmieder
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