Nachruf auf Peter Yarrow:Als Amerika noch Hoffnung hatte

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Stimme einer Ära: Peter Yarrow bei einem Konzert 2014 in New York. (Foto: Kathy Willens/AP)

Mit Songs wie „Blowin’ in the Wind“ und „Leaving on a Jet Plane“ wurden „Peter, Paul and Mary“ in den Sechzigern berühmt. Zum Tod des großen Peter Yarrow.

Von Willi Winkler

Ungerecht, wie sie nun einmal ist, hat die Weltgeschichte Peter Yarrow eine ähnlich undankbare Rolle zugedacht, wie sie ein paar Jahre früher Johannes der Täufer ausfüllen musste: Er durfte den Messias ankündigen. Das Lied, das sie gleich singen würden, erklärte Yarrow am 28. Juli 1963 auf dem Newport Folk Festival, „stammt vom wichtigsten Folk-Künstler, den es heute in Amerika gibt“. Und er stimmte die Klage an vom Berg, der ins Meer gespült werden muss, und von den vielen Straßen, die es zu gehen gelte, ehe die Menschheit endlich frei sein würde. Yarrow intonierte „Blowin’ in the Wind“ von Bob Dylan, Noel Stookey fiel ein, und zusammen mit Mary Travers gaben sie dem Song Wohlklang und Wehlaut eines zeitgenössischen Kirchenlieds.

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