Literatur„Fühle dich umromt, Du schöne Stadt“

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In „Trostwerdemir“ dichtet Peter Wawerzinek den Namen des Stadtteils Trastevere um, als er durch Rom wandert.
In „Trostwerdemir“ dichtet Peter Wawerzinek den Namen des Stadtteils Trastevere um, als er durch Rom wandert. (Foto: Ingo Boelter/mauritius images)

Mit der neuesten Folge seiner autobiografischen Bücher ist Peter Wawerzinek für den Deutschen Buchpreis nominiert: Er schreibt über seine Krebsdiagnose, die Vergänglichkeit – und eine Wiederkehr in die italienische Hauptstadt zu zweit.

Von Carolin Gasteiger

Der Titel klingt schon mal schön trotzig: Rom sehen und eben nicht sterben. Ursprünglich auf Neapel bezogen, klingt der geflügelte Ausdruck eigentlich sehr final. Nach letzte Ausfahrt Kolosseum, und so verstehen es ja auch viele: Schöner als in Rom wird’s halt nicht mehr im Leben. Oder vielleicht doch? In Peter Wawerzineks Fall war Rom zunächst eher ein Tiefpunkt, aber dazu gleich mehr. Denn der Titel seines Buches ist als kämpferisches Lebensmotto zu lesen, mit einem Augenzwinkern, steht doch das letzte Wort auf dem Cover auf dem Kopf. Obacht also, hier scheint einiges anders zu laufen als erwartet.

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