Performance:Vom Nehmen und Geben

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Beim "Social Muscle Club" tauschen Menschen Talente und Dinge

Von Christiane Lutz, München

Leyla wünscht sich ein Instrument, irgendwas Kleines, das sie herumtragen kann. Dafür bietet sie eine Stadtführung durch Istanbul an, sollte jemand bald mal dort sein. Lulu wünscht sich eine Nackenmassage, jetzt sofort. Im Gegenzug hat sie "Drei Lippenstiftküsse" anzubieten. Könnte ja sein, dass gerade Jemand ein bisschen Liebe nötig hat. Ich sage, was ich mir wünsche und gebe dir, was du dir wünschst. So könnte man das Prinzip des "Social Muscle Club" formulieren, der am Mittwoch zum ersten Mal in München in der Muffathalle stattgefunden hat. Das Ganze funktioniert so: An mehreren Tischen sitzen nach Sternzeichen aufgeteilte Gruppen und schreiben ihre Wünsche und ihre Angebote auf kleine Zettel, die dann in der Runde vorgetragen werden. Fühlt sich ein anderer Mensch am Tisch in der Lage, den Wunsch zu erfüllen oder im Gegenzug ein Angebot anzunehmen, läutet er ein Glöckchen. Dann werden die Email-Adressen ausgetauscht oder man schreitet sofort zur Tat, sofern sich der Wunsch unmittelbar umsetzen lässt.

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