Percival Everetts Roman "Die Bäume":Wenn der Horror zur Pointe wird

Percival Everetts Roman "Die Bäume": Comedy auf höchstem Niveau: der amerikanische Schriftsteller Percival Everett.

Comedy auf höchstem Niveau: der amerikanische Schriftsteller Percival Everett.

(Foto: Nacho Goberna / Avalon/Photoshot/imago images/Nacho Goberna / Ava)

Percival Everetts Roman "Die Bäume" erzählt von einem der grausamsten Kapitel der amerikanischen Geschichte: den Lynchmorden in den Südstaaten. Wieso nur ist er dann so unverschämt lustig?

Von Andrian Kreye

Es gehört im Zeitalter der Stand-up Specials, Memes und HBO-Serien sicher nicht zu den Aufgaben eines Romans, einen zum Luftschnappen vor Lachen zu bringen. War aber so im ersten Kapitel von Percival Everetts "Die Bäume". Die Boshaftigkeit, mit der er die sehr weiße Familie Bryant als einen Haufen Dorftrottel in einem Kaff namens Money im hintersten Winkel von Mississippi beschreibt, gehört zu den genialsten Fiesheiten der amerikanischen Literaturgeschichte.

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