Literaturszene und der Nahostkonflikt:Nicht mein Verein

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Auf der Buchmesse 2023 organisierte der PEN Berlin in Windeseile eine Lesung aus dem Werk der palästinensischen Autorin Adania Shibli, was auch als Akt der Solidarisierung zu verstehen war. (Foto: Sandra Trauner/dpa)

Der PEN Berlin verabschiedet ganz demokratisch eine Nahost-Resolution. Trotzdem sind etliche Mitglieder unzufrieden. Drohen schon wieder Spaltung und Exodus?

Von Christiane Lutz

Es ist schon wieder was passiert beim PEN Berlin. Am Sonntag verabschiedete der Verband eine Resolution „Für den Schutz von Schriftsteller:innen und Journalist:innen im aktuellen Nahostkonflikt“. Darin drückt die Vereinigung von Autorinnen und Autoren Sorge über den Tod von Literaten, Journalisten und Intellektuellen aus, die „seit Beginn des Krieges im Gazastreifen getötet“ wurden. Besorgt sei man auch darüber, welche Folgen dies für Universitäten, kulturelle Einrichtungen und die palästinensische Gesellschaft als Ganzes haben wird. Anfügung: „Auch die Ermordung israelischer Journalisten beim Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 verurteilen wir.“ Des Weiteren werden Namen einzelner getöteter palästinensischer Autoren genannt, beschlossen wird die Resolution mit dem Satz „Wir trauern um alle unschuldigen Opfer dieses Konflikts.“

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