Jahrestagung des PEN Berlin:Die Resolution frisst ihre Kinder

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"Ist der PEN Berlin in einer Krise?", fragte kürzlich die Sprecherin des PEN Berlin, Eva Menasse, und sie ging nicht über Los, sondern fand direkt zu folgender Antwort: "Nein." (Foto: Jens Kalaene/dpa)

Das Schweigen zu Israel, das Sprechen über Israel sowie die Frage: Was gehört eigentlich zum Aufgabenbereich eines Verbandes von Schriftstellern? Eindrücke von der Jahrestagung des PEN Berlin.

Von Nele Pollatschek

Das sicherste Anzeichen dafür, dass sich ein Verein definitiv nicht in einer Krise befindet, ist, wenn die Sprecherin des Vereins einen Artikel in einer großen deutschen Zeitung darüber schreibt, dass sich der Verein nicht in einer Krise befindet. Spätestens seit Eva Menasse (die, gemeinsam mit Deniz Yücel, das Amt des Sprechers des vor eineinhalb Jahren gegründeten PEN Berlins bekleidet) wenige Tage vor der zweiten PEN-Jahrestagung am 16. Dezember einen Artikel mit der Verkaufszeile "Ist der PEN Berlin in einer Krise? Nein." in der Wochenzeitung Zeit veröffentlichte, steht also fest: Der PEN Berlin befindet sich definitiv und ganz offiziell nicht in einer Krise.

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