Mitgliederversammlung PEN Berlin:Neuer PEN, neuer Streit

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PEN-Berlin-Sprecherin Eva Menasse und Mitgründer Deniz Yücel sprechen im Juli 2022 in Berlin mit Journalisten. (Foto: Christoph Soeder/picture alliance/dpa)

Auf der Mitgliederversammlung des PEN Berlin wird klar, dass der neue Verein zwar einiges richtig macht, doch auch noch viel lernen muss. Und dann ist da die Gruppe der Unzufriedenen.

Von Sonja Zekri, Berlin

Die ersten vier Stunden der Mitgliederversammlung des neuen PEN Berlin sind ins Land gegangen, die neue Vereinigung vom Provisorium der Gründungsphase erfolgreich in den Status eines regulären Vereins überführt, als es im Fritz-Reuter-Saal der Berliner Humboldt-Universität zu einem rhetorischen Geplänkel kommt, das man nicht anders nennen kann als Streit. Der junge Schweizer Autor Donat Blum kritisiert, dass die Kommunikation zwischen Board - also Vorstand - und Mitgliedern zu wünschen übrig lasse, und beschwert sich nun, Deniz Yücel habe ihm in der Pause gesagt, er werde nicht mehr mit ihm, Blum, reden: "Und er hat mich angeschrien." Yücel wiederum ruft dies und das auf die Bühne, unter anderem, dass es um "reden, aber nicht um rumstänkern" gehe.

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