Es plätschert. Ein Leuchtrahmen verengt die Bühne zu einem rechteckigen Ausschnitt, darin fällt silbrig glitzernder Regen, man sieht erlesen gestaltetes Parkett. Der Hintergrund der Bühne ist dunkel, schwarz, wie tief sie ist, weiß man nicht. Alles spielt vorne. Doch bevor hier irgendjemand spielt, geht erst einmal ein schwarzer Vorhang wie eine Blende runter, und die Musik setzt ein, breitet sich aus wie ein dunkler See. Dann geht das Schwarz wieder hoch, und auf dem Parkett drehen sich Paare wie auf einem Ball.
Oper:Frag nicht so viel
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Jetske Mijnssen inszeniert bei den Münchner Opernfestspielen Claude Debussys „Pelléas et Mélisande“ psychologisch präzise als Untergang einer Familie.
Von Egbert Tholl
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