Pedro Almodóvar im Interview:"Ich habe mich gerächt"

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"Man muss an die dunkle Zeit erinnern, damit sie nicht noch mal passiert", sagt Pedro Almodóvar. (Foto: El Deseo/Nico Bustos/Studiocanal 2021)

Der Regisseur Pedro Almodóvar über sein Leben in der Franco-Diktatur, die Einsamkeit beim Schreiben und ein merkwürdiges Treffen mit Patricia Highsmith.

Interview von David Steinitz

Der Regisseur und Oscarpreisträger Pedro Almodóvar meldet sich per Zoom aus den Büros seiner Produktionsfirma in Madrid. Der 72-Jährige hat verstrubbelte weiße Haare, trägt einen gelben Kapuzenpulli und spricht während des Interviews eine bezaubernde Mischung aus Englisch und Spanisch. Dass er einer der besten Filmemacher der Gegenwart ist, beweist er wieder einmal mit seinem neuen Film "Parallele Mütter" (Kinostart am 10. März). Er erzählt darin von Janis, einer Frau, die spät im Leben Mutter wird, während sie darum kämpft, die Verbrechen der Franco-Diktatur aufzuklären, indem sie sich für die Exhumierung eines Massengrabs in der Nähe ihres Heimatdorfs einsetzt. Liebe und Politik, Vergangenheit und Gegenwart kann kaum einer so elegant ineinander verweben wie Almodóvar.

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