"Lächeln und an New Jersey denken!", ruft der Mann in Cargo-Shorts und Polohemd, während er seine amerikanischen Landsleute per Smartphone-Kamera verewigt. Hier entsteht gerade das wohl unverzichtbarste Foto ihres nachsaisonalen Griechenlandurlaubs. Über ihnen flattert die Flagge der Hellenischen Republik, unter ihnen breitet sich das Häusermeer Athens aus, hinter ihnen erhebt sich eines der bedeutendsten und symbolbefrachtetsten Bauwerke der Menschheit: der Parthenon, strahlend weiß, ganz Winckelmann'sche edle Einfalt und stille Größe, bar jeden Schmucks, Inbegriff nicht nur der antiken, der griechischen, der europäischen, sondern: der Weltkultur.
Rückgabe des Parthenon-Frieses:Zu mir oder zu dir?
Lesezeit: 9 min
Selbst die Unesco fordert mittlerweile, die Briten sollten den Parthenon-Fries an Griechenland zurückgeben. Ein Frontbesuch in Athen und London.
Von Alexander Menden
Margot Friedländer zum 100.:Das Erlebte geht nie vorbei, der Schmerz hört nie auf
Margot Friedländer überlebte den Holocaust, baute sich eine Existenz in Amerika auf und kehrte ins Land der Täter zurück, wo sie unermüdlich schreibt und an Schulen mit jungen Menschen spricht. Über eine Zeitzeugin und die Kraft des Erzählens.
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