Rückgabe des Parthenon-Frieses:Zu mir oder zu dir?

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Zwei Fragmente vom Fries des Parthenontemples. Er stellt die große Prozession am letzten Tag des Parathenäen-Festes zu Ehren der Stadtgöttin Athene dar. Lord Elgin ließ sie zu Beginn des 19. Jahrhunderts absägen und nach England verschiffen, wo sie sich noch heute befinden. (Foto: Leon Neal/AFP)

Selbst die Unesco fordert mittlerweile, die Briten sollten den Parthenon-Fries an Griechenland zurückgeben. Ein Frontbesuch in Athen und London.

Von Alexander Menden

"Lächeln und an New Jersey denken!", ruft der Mann in Cargo-Shorts und Polohemd, während er seine amerikanischen Landsleute per Smartphone-Kamera verewigt. Hier entsteht gerade das wohl unverzichtbarste Foto ihres nachsaisonalen Griechenlandurlaubs. Über ihnen flattert die Flagge der Hellenischen Republik, unter ihnen breitet sich das Häusermeer Athens aus, hinter ihnen erhebt sich eines der bedeutendsten und symbolbefrachtetsten Bauwerke der Menschheit: der Parthenon, strahlend weiß, ganz Winckelmann'sche edle Einfalt und stille Größe, bar jeden Schmucks, Inbegriff nicht nur der antiken, der griechischen, der europäischen, sondern: der Weltkultur.

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