ChristentumWie Gott Weltgeschichte schreibt

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Kardinal Bergoglio winkt am 13. März 2013 erstmals als Papst Franziskus im Vatikan vom Balkon.
Kardinal Bergoglio winkt am 13. März 2013 erstmals als Papst Franziskus im Vatikan vom Balkon. (Foto: Michael Kappeler/picture alliance / dpa)

Wenn bald ein neuer Papst gewählt wird, werden die Menschen wieder nicht wissen, was genau passiert. Wie können die Kardinäle den Richtigen finden? Wird taktiert? Intrigiert? Über ein großes Geheimnis.

Von Hubert Wolf

„Habemus Papam“ – „Wir haben einen Papst“! Auf diesen erlösenden Satz, den der älteste Kardinaldiakon auf der äußeren Loggia von Sankt Peter mit erhobener Stimme verkündet, haben die auf dem Petersplatz versammelten gläubigen Massen und Millionen vor den Bildschirmen sehnsüchtig gewartet. Das Konklave, in das die rund 120 wahlberechtigten Kardinäle eingeschlossen wurden, ist vorbei. Wenn dieser Moment bald wieder passiert, wird das Entscheidende längst geschehen sein: im Geheimen hinter den verschlossenen Toren der Sixtinischen Kapelle. Die Sedisvakanz, die große Krise, in die der Tod (oder der Rücktritt) des alten Papstes die katholische Kirche gestürzt hat, wird überwunden sein. Diese Krise resultiert aus der nur schwer aufhebbaren Spannung zwischen der Ewigkeit des Papsttums als Institution und der Sterblichkeit des einzelnen Papstes als Person.

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