Ausgerechnet aus dem Vatikan, herab vom Heiligen Stuhl, erreicht die Welt ein Brief über die „Bedeutung der Literatur in der Bildung“. Abgesandt wurde er schon am 17. Juli, doch er hat bisher so gut wie keine Aufmerksamkeit erregt. Das mag an den Olympischen Spielen gelegen haben, die auch eine kleine religiöse Kontroverse auslösten: Gab es da bei der Eröffnungsfeier eine Travestie des christlichen Abendmahls nach Leonardos Wandgemälde – oder war es doch eher ein heidnischer Götterhimmel? Beides vermutlich, wie Kunsthistoriker alsbald herausfanden.
Papst empfiehlt Literatur:Das Wort ist Fleisch geworden
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Warum lesen? In seinem Papstbrief gibt Franziskus Antworten, die nicht nur Christen angehen.
Von Gustav Seibt
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