Der US-Komiker Kevin Hart, 39, sorgt für Gesprächsstoff in Hollywood. Ursprünglich sollte er auf Einladung der amerikanischen Filmakademie die kommende Oscarverleihung am 24. Februar moderieren. Von diesem Job trat er letztes Jahr freiwillig zurück, nachdem alte Twitter-Posts von ihm aufgetaucht waren, in denen er homophobe Witze riss. Dann gab Hart am Freitag in der Talkshow seiner Kollegin Ellen DeGeneres, die selbst schon zweimal die Oscars moderiert hat, ein Interview. Darin verkündete er, sich die Sache mit der Moderation vielleicht doch noch mal überlegen zu wollen. Und DeGeneres sagte, sie habe deshalb bereits ein gutes Wort für ihn bei der Filmakademie eingelegt, damit diese die Sache vielleicht auch noch mal überdenke. Um die Verwirrung perfekt zu machen, meldete die Zeitschrift Variety aber am Wochenende, Hart habe in einem Interview wenige Stunden vor der Aufzeichnung des TV-Auftritts seine Rückkehr zu den Oscars noch kategorisch ausgeschlossen: "Nein, das ist erledigt. (...) Der Moment kam, und ich hatte mich über diese Chance gefreut und freue mich auch immer noch. Es war ein Traumjob, aber dann kamen Dinge auf, die es schlicht verboten haben, dass er Wirklichkeit wird. Und ich glaube nicht daran, dass man zurückschauen sollte."
Die amerikanische Filmakademie hat bislang noch nicht auf das Hin und Her reagiert. Fest steht aber, dass sie immer noch niemanden für den Moderatorenposten der aufwendigen Show hat - und langsam wird die Zeit knapp. Deshalb wird sie bald entscheiden müssen, wer in ein paar Wochen auf der Bühne des Dolby Theatre in Los Angeles stehen wird.