Können Tiere schauspielern? Diese Frage wurde in den vergangenen Wochen mal mehr, mal weniger ernsthaft diskutiert, von kleinen Blogs bis zur großen New York Times. Der Grund: In dieser Oscar-Saison sind in mehreren Filmen Tiere zu sehen, von denen manche Kritiker finden, sie hätten wie ihre menschlichen Mitspieler einen Oscar verdient. Der Hund Borras aus dem zehnfach Oscar-nominierten Netflix-Drama "Roma" zum Beispiel. Die meisten Fans aber hat der Kater Towne, der in der Tragikomödie "Can You Ever Forgive Me?" zu sehen ist. Der Film ist für drei Oscars nominiert und läuft seit 21. Februar in den deutschen Kinos. Die Regisseurin Marielle Heller sagte in einem Interview, Towne sei "der Marlon Brando unter den Katzen". Bei so einem Superlativ ist es natürlich Zeit für einen Anruf bei dessen Frauchen, der Tiertrainerin Kim Krafsky. Die 55-Jährige arbeitet seit Jahren in Hollywood und hat Tiere für Filme wie "The Wolf of Wall Street" und Serien wie "Orange is the New Black" betreut.
Oscar für Tiere:"Towne hatte eine lange Filmkarriere"
Viele halten Kater Towne aus "Can You Ever Forgive Me?" für den "Marlon Brando unter den Katzen" - und für Oscar-würdig. Ein Gespräch mit seiner Trainerin Kim Krafsky.
Interview von David Steinitz
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