Abstimmung: Oscar-Favoriten:Reden wir über Gold

Natalie Portman, Colin Firth und der Film "The King's Speech" haben wie erwartet einen Oscar gewonnen - dabei gab es da ja noch ein paar mehr zur Auswahl. Wer wäre Ihr Oscar-Liebling gewesen? Stimmen Sie ab.

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:Natalie Portman

Natalie Portman

Quelle: AP

Natalie Portman, Colin Firth und der Film "The King's Speech" haben wie erwartet einen Oscar gewonnen - dabei gab es da ja noch ein paar mehr zur Auswahl. Wer wäre Ihr Oscar-Liebling gewesen?

Was hat sich die Ärmste schon abgerackert für das bisschen Ruhm: Im zarten Alter von 13 debütierte Natalie Portman an der Seite eines Auftragskillers mit Hang zur Selbstzerstörung (Jean Reno in Leon - der Profi, 1994), ihr hübscher Auftritt als Star-Wars-Königin (2005) wurde als mieses Schauspiel kritisiert, für V wie Vendetta (2006) ließ sie sich den Schädel kahlrasieren, aktuell steht sie in Freundschaft Plus (mit Ashton Kutcher) mit einem Partner vor der Kamera, den sie nur an die Wand spielen kann. Nach rund 30 Filmen ihrer inzwischen 15-jährigen Karriere schien klar zu sein: Natalie Portman galt immer als schön, immer als klug, aber nie als besonders aufregend.

Das änderte sich nun schlagartig mit ihrer Rolle als schwarz-weißer Schwan in dem Ballett-Thriller Black Swan: Wieder hat sie alles gegeben, sich ein Jahr lang ihre jugendlichen Ballettkenntnisse aufs Härteste zurückerobert, sich bis auf die Knochen heruntergehungert, sich nebenbei von ihrem Ballettkollegen und Nebenrollen-Partner Benjamin Millepied schwängern lassen - und bei der Verleihung des Golden Globe eine hormongeschwängerte, rosa kichernde, also für sie völlig unübliche Dankesrede gehalten. Nun hat die 29-Jährige auch den Oscar gewonnen. Zurecht? Oder hätten Sie jemand ganz anderen favorisiert? Stimmen Sie ab!

Text und Bildauswahl: Ruth Schneeberger/Toni Lukic/sueddeutsche.de/kar

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:Colin Firth

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Quelle: AFP

Auch er hat - wie vermutet - einen Hauptrollen-Oscar gewonnen: Colin Firth. Sogar Opossum Heidi aus dem Leipziger Zoo höchstselbst hatte am vergangenen Donnerstag, nachdem sie sich für Natalie Portman als weibliche Siegerin entschieden hatte, den 50-jährigen Briten zum diesjährigen männlichen Oscar-Favoriten erhoben.

Für seine Rolle als stotternder König George VI., der während des Zweiten Weltkriegs Probleme hat, seine Stimme gegen Hitler zu erheben, weil er erhebliche Probleme mit seiner Stimme hat, war der Oscar nun, zumindest aus Sicht der Academy, wohl fällig. Nicht nur, weil er in The King's Speech alles ausspielen kann, was seine Rollen bisher ausgemacht hat, nämlich hauptsächlich den leidenden Gesichtsausdruck, das historische Kostüm und den ersten, aber nicht hoffnungslosen Hintergrund, gespickt mit britischem Humor. Sondern auch deshalb, weil der Film gefällig ist und seinem Hauptdarsteller wenig anderes als gute Kritiken einbringen kann. Im Gegensatz zu anderen, ebenfalls nominierten Filmen und deren Hauptdarstellern. Aber dazu später mehr.

Zunächst zur weiblichen Konkurrenz:

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:Nicole Kidman

Nicole Kidman

Quelle: AP

Die schöne Australierin war nun ein paar Jahre weg vom Fenster, machte vor allem durch Schlagzeilen über schönheitsverlängernde Maßnahmen von sich reden. Nun aber war Nicole Kidman (43) erneut für den Oscar nominert, nachdem sie ihn 2003 bereits für die Darstellung von Virginia Woolf in The Hours erhalten hat - und dies mag das deutsche Pubilikum überraschen. Denn ihr neuer Film, Rabbit Hole, war hierzulande noch nicht zu sehen. Darin spielt sie eine Desperate Housewife, die über den Unfalltod ihres Sohnes hinwegzukommen hat.

Für diese Rolle hatte Kidman Woody Allen abgesagt, der zum selben Zeitpunkt mit ihr den Film Ich sehe den Mann deiner Träume drehen wollte - Kidmans beste Freundin Naomi Watts sprang für sie darin ein. Für Kidman hat sich der Rollentausch gelohnt: Nun ist sie für Rabbit Hole oscarnominiert. Schon im Jahr 2008 hatte sie eine Rolle an eine Kollegin abtreten müssen, weil sie schwanger wurde - für ihr Einspringen in dem Film Der Vorleser hatte Kate Winslet 2009 den Oscar ergattert. Konkurrenz im Körperkult ...

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:Jennifer Lawrence

Actress Jennifer Lawrence arrives at the BAFTA award ceremony at the Royal Opera House in London

Quelle: REUTERS

... machte ihr nun eine 20-Jährige, die man in Deutschland noch nicht kennt, weil ihr diesjähriger Film, ebenfalls oscarnominiert, aber auch noch nicht hier zu sehen war: In dem Independent-Film Winter's Bone (2010) spielt US-Schauspielerin Jennifer Lawrence ein ungebildetes Mädchen, das in den Wäldern Südmissouris auf die Suche nach ihrem Vater geht, der das Zuhause der Familie als Kaution eingesetzt hat. Dabei tritt sie ziemlich bedeckt auf - auf dem roten Teppich zeigte sie zuletzt, wie ihre Red-Carpet-Persönlichkeit aussieht. 2007 hatte sich die ehrgeizige junge Dame, die als 14-Jährige mit ihren Eltern nach New York zog, um Schauspielerin zu werden, für die Rolle der Bella Swan in der Twilight-Serie beworben - den Rang hat ihr bekanntermaßen Kristen Stewart abgelaufen, die zugegebenermaßen doch etwas vampiriger aussieht. 2008 wurde Jennifer Lawrence als beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet - und nun war schon die erste Oscar-Nominierung fällig. Hätte sie ihn vielleicht verdient gehabt?

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:Michelle Williams

Meek's Cutoff - Premiere:67th Venice Film Festival

Quelle: Getty Images

Michelle Williams hat ihre Karriere als Dawson's Creek- und Baywatch-Babe begonnen, war in Lassie zu sehen und in der TV-Serie Hör mal, wer da hämmert, bevor sich die Blondine über das Popcorn-Kino (Halloween H20, 1998) zu Independent-Produktionen durchkämpfte (Wim Wenders' Land of Plenty, 2004) und schließlich im Oscar-Erfolgsfilm Brokeback Mountain (2005) den damaligen Hauptdarsteller Heath Ledger kennenlernte, der darin ihren Ehemann spielte. Er bekam den Oscar, sie wurde nominiert, die beiden verliebten sich, bekamen ein Kind, trennten sich 2007 wieder - kurz darauf starb Heath Ledger an einer Medikamentenüberdosis.

Michelle Williams trat seitdem kürzer, nahm aber nun eine große Herausforderung an: Sie wird in einem der beiden Kinofilme zu Marilyn Monroes 50. Todestag (2012) die ewige blonde Verführung spielen. Ihre Konkurrentin ist, im anderen Film, Naomi Watts. Michelle Williams' Vorteil: Sie hat die Haare schon kurz. - und sie trägt bereits die 50er-und 60er-Jahre-Looks im wieder angesagten Mad-Men-Stil. Schließlich gilt derzeit in der Modewelt: Brav ist das neue sexy. Nun war die 30-Jährige aber erst einmal für den Oscar nominiert,  für ihre Hauptrolle in dem Beziehungsdrama Blue Valentine (2010). Geklappt hat es leider nicht. Zurecht?

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:Annette Bening

Actress Bening poses during a photocall at the 36th American film festival in Deauville

Quelle: REUTERS

Annette Bening (52) war nun schon viermal für den Oscar nominiert - und hat ihn nie bekommen. Nicht für ihre erste Kinorolle als tragische Betrügerin in The Grifters (1990), noch für ihre  unvergessliche Rolle als frustrierte Ehefrau an der Seite von Kevin Spacey in dem mehrfach preisgekrönten Film American Beauty (1999) - und auch nicht für ihre Rolle als gelangweilte Londoner Theaterdiva in Being Julia (2004). Dabei hatte die ehemalige Theaterschauspielerin bereits 1989 ihren Durchbruch in Hollywood - übrigens an der Seite von Colin Firth - in einer Adaption des Briefromans Gefährliche Liebschaften. Der Film hieß Valmont. Und nun zum vierten Mal - für ihre Rolle als lesbische Ärztin an der Seite von Julianne Moore in dem Film The Kids Are Alright (2010). War das gerecht?

Ebenfalls ein alter Hase im Showgeschäft, erst spät zu Ehren gekommen:

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:Jeff Bridges

Western oder Stottern - 'True Grit' und 'The Kings Speech' gehen als Favoriten in die Oscar-Nacht

Quelle: dapd

Jeff Bridges (61) durfte sich im letzten Jahr über seinen ersten Oscar freuen. In Crazy Heart spielte er den abgehalfterten Country- und Western-Musiker Bad Blake und wurde nach fünf erfolglosen Anläufen mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller belohnt.

Dabei stach er Kollege Colin Firth aus, der ebenfalls nominiert war. In diesem Jahr konnte Bridges den Briten nicht wieder auf seine Plätze verweisen. Bridges wird es wohl nicht gestört haben, er hat seinen Oscar ja. Obwohl er einen weiteren für seine Rolle als saufender und unberechenbarer Marshall Rooster Cogburn in dem Westen Remake True Grit vielleicht verdient gehabt hätte. John Wayne spielte 1969 bereits die gleiche Rolle und gewann dafür seinen einzigen Oscar.

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:James Franco

James Franco zeigt eigene Kunstwerke in Berliner Galerie

Quelle: dapd

James Franco (32) hatte seinen Durchbruch mit der Rolle als James Dean in dem gleichnamigen Biographie-Drama 2001 im TV. Es folgten Spider Man, Milk und nebenher die Tätigkeit als Regisseur und Produzent - im Moment gilt Franco als einer der hoffnungsvollsten Jungschauspieler Hollywoods, spielte in Eat, Pray Love (2010) The Green Hornet (2011) - und vor allem die Hauptrolle in 127 Hours, womit er nun auch für den Oscar nominiert war.

Der Film nach einer wahren Begebenheit läuft gerade in den deutschen Kinos und fußt auf der Geschichte des Bergsteigers Aron Ralston, der 2003 für mehrere Tage im Canyon von einem Stein eingeklemmt war. Franco verleiht dem einsamen Kletterer die nötige Nonchalance - und macht es dem Zuschauer damit einfacher, die auch für den Kinobesucher körperlich schwer zu ertragende Pein (er amputiert sich am Ende seinen Arm, um überleben zu können) überhaupt aushalten zu können. Einen Oscar hat er dafür nicht bekommen, als Moderator stand er aber trotzdem ausführlich auf der Bühne. Hätten Sie ihm den Preis gewünscht?

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:Jesse Eisenberg

23. Filmfestival Tokio eröffnet

Quelle: dpa

Eine große Karriere wird auch Jungschauspieler Jesse Eisenberg (27) vorhergesagt, der zuvor in Adventureland und Zombieland (beide 2009) eine gute Figur machte. In The Social Network spielt er den Facebook-Gründer Marc Zuckerberg recht eindrucksvoll:

Es sind nicht die großen Gefühlsausbrüche, mit denen Eisenberg seine schauspielerische Darstellung profiliert. Er zeichnet Zuckerberg als arrogantes, leicht autistisches Genie, für den das Wort Sozialkompetenz ein Fremdwort ist. Eisenberg macht es dem Zuschauer nicht leicht, zu entscheiden, ob er Zuckerberg nun verabscheuen oder bewundern soll - eine beeindruckende Leistung für einen noch so jungen Schauspieler.

Genau das könnte zugleich der Nachteil des Newcomers gewesen sein. Für die Zukunft werden ihm noch einige Oscar-Chancen prophezeit - es bestand wenig Notwendigkeit, ihn jetzt schon auszuzeichnen. Oder?

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:Javier Bardem

Goya Awards 2011 - Red Carpet

Quelle: Getty Images

Kaum wiederzuerkennen ist Javier Bardem (41) seit seiner letzten Oscar-Auszeichnung für die tragende Nebenrolle als pilzköpfiger Psychopath in der Gebrüder Coen's Thriller No Country for Old Men (2007). Kaum, dass der Spanier mit der ebenfalls spanischen Hollywoodschönheit Penélope Cruz angebandelt, ein Kind gezeugt und sie geheiratet hat, gilt er auch schon als Sex-Symbol und tritt, wie man sieht, geradezu clooneyesk in der Öffentlichkeit auf. Gottseidank gilt das nicht für seine Filme, in denen Bardem weiterhin die abgewrackten Typen spielt, die er so hervorragend verkörpert - wie nun einen kriminellen Alleinerziehenden, der an Prostatakrebs erkrankt ist und nur noch wenige Monate zu leben hat, in dem Film mit dem passenden Titel Biutiful (2010). Für diese Rolle war er nun erneut für den Oscar nominiert. Der Film läuft am 10. März in deutschen Kinos an.

Nun zu den nominierten Filmen:

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:Black Swan

Natalie Portman

Quelle: AP

Düster waren die meisten der diesjährigen nominierten Filmen - einer der düstersten und gleichzeitig am höchsten gehandelten war Daren Aronofskys Ballett-Thriller Black Swan: Natalie Portman hat darin die Aufgabe, als Prima-Ballerina gleichzeitig den weißen und den schwarzen Schwan zu spielen - und daran zu zerbrechen. Die Hauptdarstellerin erhielt dafür bereits bei den Golden Globes allerhöchstes Lob, Natalie Portman dafür den Oscar - der Film selbst wäre allerdings mehr als einen Blick auf die grazile Ballettänzerin wert gewesen: Die tänzerische Kamera, der ungewöhnliche Schnitt, die packende Regie und der intensiv körperliche Film selbst waren ebenfalls für je einen Oscar nominiert. Ohne Erfolg.

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:True Grit

Der Film 'True Grit' mit Jeff Bridges kommt Donnerstag in die Kinos

Quelle: epd

Nachdem No Country for Old Men schon 2008 den Oscar für den Besten Film abgeräumt hat, schickten die Coen-Brüder diesmal ihr nächstes Meisterwerk ins Rennen. True Grit ist ein Western-Remake des 1969 erschienenen Films Der Marshal. Neben der hochkarätigen Besetzung um Jeff Bridges, Matt Damon und Josh Brolin überzeugte die Kritiker besonders die bisher unbekannte Hailee Steinfeld als 14-Jähriger Teenager, die den Mord ihres Vaters vergelten will und dafür den unberechenbaren Marshall Rooster Cogburn engagiert. Für ihre Rolle der Mattie Ross war sie als beste Nebendarstellerin nominiert, konnte sich aber nicht durchsetzen. Hätten Sie Mattie weiter vorne gesehen?

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:The King's Speech

Kinderdienst: 'The King's Speech' steigt auf Platz zwei der Kino-Charts ein

Quelle: dapd

Auf Anhieb schaffte es der Film The King's Speech in Deutschland auf Platz zwei der Charts, als er vergangene Woche in die Kinos kam. Kein Wunder: Mit zwölf Oscar-Nominierungen beworben, vier davon gewonnen, einen davon für den besten Film. Ist der historische Kostümfilm diese Ehren wert?

Die packendere Geschichte ...

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:127 Hours

Themendienst Kino: 127 Hours

Quelle: dapd

... ist zweifellos das Bergsteiger-Drama 127 Hours mit James Franco - allerdings ist es ein wohl wenig zu packend. Wirklich mitansehen, wie sich ein Kletterer selbst den Arm abhackt, wollten in den USA nicht alle Zuschauer - viele verließen bei der Premiere das Kino, weil ihnen die Darstellung zu realistisch war. Und obwohl das US-Publikum als recht prüde gilt, kann man ihm das in diesem besonderen Fall kaum verübeln: Seit einer Woche läuft der Film auch im deutschen Kino - und das Publikum hierzulande ist ebenfalls einigermaßen schockiert. Für einen Oscar hat das nicht gereicht.

Ästhetischere Bilder ...

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:Inception

Leonardo DiCaprio

Quelle: online.sdekultur

... lieferten jedenfalls die Kameras rund um Leonardo DiCaprio und seine inzwischen berühmt gewordene Stirnfalte in Christopher Nolans Sciene-Fiction-Film Inception, der schon im Juli 2010 in Deutschland zu sehen war: Ein mittig aufgeklapptes Paris, eine Stanley-Kubrick-Ballerei in der Schwerelosigkeit, eine James-Bond-Ballerei um eine Betonfestung im Schnee - und eben DiCaprio, der in die Träume anderer Leute einsteigt, und das auf gleich mehreren Ebenen. Der Film war schon vor der Oscarnacht ein Sieger: Für ihn wurden die meisten Raubkopien des abgelaufenen Kinojahres verzeichnet. Für goldene Trophäen hat es aber nur in anderen Kategorien gereicht - bester Film wurde ein anderer.

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:The Fighter

Christian Bale and Mark Wahlberg pose at the premiere of 'The Fighter' at the Grauman's Chinese theatre in Hollywood

Quelle: REUTERS

Alle Jahre wieder findet sich eine Box-Geschichte in der Kategorie Bester Film wieder. Und das mit großem Erfolg: Rocky (1976), Wie ein wilder Stier (1980) und Million Dollar Baby (2004) gewannen jeweils den Preis.

The Fighter, der von April an in Deutschland läuft,  sollte diese Tradition weiterführen. Mark Wahlberg spielt darin den ehemaligen Boxer Micky Ward, der von seinem Bruder Dicky (Christian Bale) zum erfolgreichen Profi-Boxer gecoacht wird. Bale galt als heißer Anwärter auf den Oscar für den besten Nebendarsteller - und gewann den Preis auch. Für den besten Film ging er aber leer aus.

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:Winter's Bone

Oscar, für online

Quelle: Ascot Elite Home Entertainment

Mit von vornherein weniger Chancen, aber nicht minder beachtenswert ging der Independentfilm Winter's Bone ins Oscar-Rennen. Beim Sundance Film Festival gewann er bereits den großen Preis der Jury und wurde von den Kritikern überschwänglich gelobt. Der Thriller handelt von der 17-Jährigen Ree Dolly, die sich auf die Suche nach ihrem verschwunden Vater macht, der die Familie im Stich gelassen hat. Winter's Bone läuft am 31. März in den deutschen Kinos an.

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:The Social Network

Fototermin 'The Social Network'

Quelle: dpa

Nachdem die Coen-Brüder (No Country for Old Men) und Danny Boyle (Slumdog Millionaire) in den vergangenen Jahren bereits Oscars für Film und Regie abgesahnt hatten, wäre diesmal eigentlich der nächste Meister-Regisseur an der Reihe gewesen:

David Fincher (Sieben, Fight Club) inszenierte mit The Social Network die Entwicklungeschichte des Internetgiganten Facebook - und ging bei den Academy Awards sowohl bei der besten Regie als auch beim besten Film leer aus. Der Film konzentriert weniger auf die Firma als vielmehr auf die von Gier, Eifersucht und Verrat durchwirkte Enstehunggeschichte von Facebook. Rasant aber zielgenau dirigiert Fincher die Geschichte, die mit den vielversprechenden Jungschauspielern Jesse Eisenberg und Andrew Garfield aufwartet - sowie mit Justin Timberlake, der den Napster-Mitbegründer Sean Parker spielt. Wäre das Ihr Favorit in der Königskategorie gewesen?

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:The Kids Are All Right

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Quelle: APN

In der Familienkomödie The Kids Are All Right führen die beiden Frauen Jules (Julianne Moore) und Nic (Annette Bening) eine glückliche Homo-Ehe - bis ihre Kinder Laser und Joni ihren Spendervater Paul (Mark Ruffalo, nominiert für den Nebenrollen-Oscar) mit nach Hause bringen. The Kids Are All Right besticht durch überzeugende Schauspielerleistungen und seine guten Dialoge. Das heiter-tiefgründige Familienportrait soll einen einen intelligenten Einblick in die Wohnzimmer der neuen Patchwork-Familien bieten. Kritiker werfen dem Film allerdings vor, es reiche nicht aus, Homo-Partnerschaften in der Spießerwelt anzusiedeln, um sie in die Gesellschaft zu integrieren.

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Abstimmung: Oscar-Favoriten:Toy Story 3

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Quelle: AP

Toy Story 3 fiel im Vergleich zu den anderen Nominierten ziemlich aus der Reihe: Die Pixar-Produktion ist der einzige Animations- und 3D-Film sowie die einzige Fortsetzung in der Kategorie Bester Film - und er ist der einzige diesjährige Nominierte, der nicht in igrendeiner Form düster oder problembeladen ist. Bis auf den bösen Teddy. Aber von vorne:

Toy Story 3 hat in den Kinos mehr als eine Milliarde Dollar eingenommen und hat damit Shrek 2 als erfolgreichsten Animationsfilm beerbt. Erzählt wird eine liebevolle und unterhaltsame Geschichte über den mittlerweile 17-Jährigen Andy, der bald aufs College geht und nur Cowboy Woody mitnehmen will, Buzz Lightyear und die anderen Spielsachen müssen zuhause bleiben. Wie zu erwarten, kommt es ganz anders. Toy Story 3 wurde zwar wie zu erwarten nicht zum besten Film, dafür aber zum besten Animationsfilm gekürt. Hätten Sie den sprechenden Spielsachen noch mehr zugetraut?

© sueddeutsche.de/rus
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