Oscar 2018:"Shape of Water" gewinnt Oscar als "Bester Film"

  • "Shape of Water" ist bei den 90. Academy Awards als "Bester Film" ausgezeichnet worden.
  • Der große Favorit des Abends von Regisseur Guillermo del Toro gewann in insgesamt vier Kategorien, darunter auch "Beste Regie".
  • Die Oscars für die "Beste Hauptdarstellerin" und den "Besten Hauptdarsteller" gingen an Frances McDormand für ihre Rolle in "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" und Gary Oldman für seine Rolle als Winston Churchill in "Die dunkelste Stunde".
  • Der einzige deutsche Oscar-Gewinner des Abends war Gerd Nefzer. Er erhielt für "Blade Runner 2049" den Preis für die "Besten visuellen Effekte".

Der Favorit hat sich durchgesetzt. "Shape of Water" siegte in der Hauptkategorie der diesjährigen Oscar-Verleihung und wurde als "Bester Film" ausgezeichnet. Der Film von Regisseur Guillermo del Toro über die Liebesbeziehung zwischen einem Wasserwesen und einer stummen Putzfrau sammelte außerdem die meisten Trophäen des Abends und gewann in insgesamt vier Kategorien, darunter "Beste Regie", "Bestes Produktions-Design" und "Beste Filmmusik".

Frances McDormand erhielt den Oscar als "Beste Hauptdarstellerin" für ihre Rolle in "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri". Als Mutter einer vergewaltigten und ermordeten Tochter kämpft McDormand in der Tragikomödie gegen Sexismus, Rassismus und die Gleichgültigkeit der Polizeibehörden. Ebenfalls ausgezeichnet für seine Rolle in "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri": Sam Rockwell in der Kategorie "Bester Nebendarsteller". Als "Beste Nebendarstellerin" wurde Allison Janney aus "I, Tonya" ausgezeichnet.

Nach seinem Sieg bei den Golden Globes wurde Gary Oldman auch bei den Academy Awards für seine Rolle als Winston Churchill geehrt. Das Biopic "Die dunkelste Stunde" erhielt außerdem den Preis für "Bestes Make-up und beste Frisuren". "Dunkirk", Christopher Nolans Weltkriegsdrama und ebenfalls einer der großen Favoriten des Abends, gewann insgesamt drei Awards in den weniger prestigeträchtigen Kategorien, darunter "Bester Ton", "Bester Tonschnitt" und "Bester Schnitt".

Der Drehbuchautor und Regisseur Jordan Peele wurde für den von der Kritik gefeierten Horrorfilm "Get Out" mit dem Oscar in der Kategorie "Bestes Originaldrehbuch" geehrt. Paul Thomas Andersons "Der seidene Faden" konnte nur einen Award einstreichen: in der Kategorie "Bestes Kostüm-Design". "Call Me By Your Name", ein Film über eine schwule erste Liebe, gewann den Oscar für das "Beste adaptierte Drehbuch". "Bester nicht englischsprachiger Film" wurde "A Fantastic Woman" aus Chile. Roger Deakins wurde als bester Kameramann für "Blade Runner 2049" ausgezeichnet.

Die viel gelobte Science-Fiction-Fortsetzung brachte außerdem den einzigen deutschen Oscar-Erfolg des Abends. Gerd Nefzer und seine Potsdamer Firma wurden für die "Besten visuellen Effekte" prämiert. Die beiden Ludwigsburger Filmhochschulabsolventen Jakob Schuh und Jan Lachauer hingegen unterlagen in der Kategorie "Bester animierter Kurzfilm" dem Gewinner "Dear Basketball". Der Komponist Hans Zimmer ging leer aus, ebenso wie die Regisseurin Katja Benrath mit ihrem Kurzfilm "Wate Wote - All of Us". In der Kategorie "Bester Life-Action-Kurzfilm" wurde stattdessen "The Silent Child" ausgezeichnet.

Die Oscars für den "Besten Animationsfilm" und den "Besten Filmsong" gewann "Coco". Als beste Dokumentation wurde "Icarus" ausgezeichnet, ein Film über einen russischen Dopingskandal mit internationalen Auswirkungen. Den Award für den "Besten Dokumentar-Kurzfilm" erhielt "Heaven Is a Traffic Jam on the 405".

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