Oscar 2010: Die Gewinner:Trau dich, Sandy!

Christoph Waltz schaut seinem Oscar in die Augen, Sandra Bullock benötigt einen Klaps auf den Hintern und eine Frau siegt über den Exmann. Die Verleihung in Bildern.

Katharina Riehl und Sarina Pfauth

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Christoph Waltz schaut seinem Oscar in die Augen, Sandra Bullock benötigt einen Klaps auf den Hintern und eine Frau siegt über den Exmann. Die Verleihung in Bildern.

Christoph - Oscar. Oscar-Christoph: Ja, die beiden auf dem Foto lernen sich gerade erst kennen. Und ja, es ist Liebe auf den ersten Blick.

Der erste vergebene Academy Award war gleich der, auf den wir am meisten gewartet haben: Christoph Waltz gewinnt den Oscar für die beste männliche Nebenrolle in Inglourious Basterds.

Die goldene Trophäe überreicht ...

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... hat dem glücklichen Gewinner keine geringere als Penélope Cruz: "Oscar and Penélope, that's an Über-bingo", sagte Waltz dazu.

Die Deutschen, das schon mal vorweg, gingen an diesem Abend leider leer aus. Aber der Österreicher Waltz bekam den Preis immerhin für eine Studio-Babelsberg-Produktion, weshalb sich auch die Deutschen mitfreuen konnten.

Zudem sind wir die Nachbarn eines immer bedeutenderen Filmgrößen-Heimatlandes: siehe Christoph Waltz und Stefan Ruzowitzky (Oscar 2008). Und nicht zu vergessen: Arnold Schwarzenegger (noch kein Oscar, dafür aber mehrfach für die Goldene Himbeere nominiert).

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Das weibliche Pendant zu Christoph Waltz: Mo'Nique gewinnt den Preis für die beste weibliche Nebenrolle in Precious: Based on the Novel Push by Sapphire (deutscher Titel: Precious - Das Leben ist kostbar).

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In dem Sozialdrama spielt Mo'Nique eine gewalttätige Mutter. Bei der Verleihung gab sie sich hingegen friedfertig - und ziemlich ausgelassen.

Zuvor war Precious-Autor Geoffrey Fletcher bereits für das beste adaptierte Drehbuch geehrt worden. Der Film basiert auf dem Roman Push von Sapphire.

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Ein Oscar für den Dude! Jeff Bridges hat endlich einen Academy Award gewonnnen für seine Hauptrolle in Crazy Heart. In dem Film spielt er einen abgehalferten Country-Sänger. Der 60-Jährige war schon zum fünften Mal nominiert, musste aber bislang immer mit leeren Händen nach Hause gehen.

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Des einen Freud, des anderen Herzeleid: Der ebenfalls für den Hauptdarsteller-Oscar nominierte George Clooney (Up in the Air) ging leer aus.

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Komm schon Baby, trau dich! Sandra Bullock wurde von ihrem Mann Jesse James auf die Bühne geschoben.

Sie hatte ja auch gerade einen ziemlich schlechten Tag hinter sich: Am Abend vor der Oscar-Verleihung hatte Bullock die Goldene Himbeere für die schlechteste schauspielerische Leistung des Jahres gewonnen für ihre Darstellung als aufdringliche Verliebte in Verrückt nach Steve. Doch Ende gut, ...

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... alles gut: Weil Sandra Bullock im vergangenen Jahr nicht nur einen Film gemacht hat, kann sie sich neben die Goldene Himbeere auch einen Goldenen Oscar stellen, und zwar für ihre Hauptrolle in The Blind Side. In dem Streifen spielt die 45-Jährige eine Mutter aus der Oberschicht, die einen obdachlosen schwarzen Jungen in ihrer Familie aufnimmt und ihn zum Football-Profi macht.

Ganz verkraftet hat sie den Vorabend jedoch offenbar noch nicht: "Hab ich das wirklich verdient?", fragte Bullock in ihrer Dankesrede. Da keiner Einwände erhebt, gibt die US-Schauspielerin die Trophäe auch nicht mehr her. Unter Tränen dankt Bullock ihrer Mutter, von der sie Disziplin gelernt habe - und lobt in ihrer ausführlichen Rede auch ihre Konkurrentinnen Helen Mirren und Meryl Streep.

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Sie setzte sich im Wettbewerb um den besten Film gegen ihren eigenen Exmann durch: Kathryn Bigelow gewann den Oscar für The Hurt Locker, der hochgehandelte Avatar von James Cameron konnte weniger abräumen.

Bigelow schaffte jedoch mehr als nur einen Triumph über ihren Exmann, ...

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... nämlich zwei: Auch den Preis für die beste Regie konnte die 58-Jährige mit nach Hause nehmen. Damit stach sie James Cameron nicht nur in den zwei Königskategorien aus, sondern hielt auch als erste Frau überhaupt einen Regie-Oscar in den Händen (also, zumindest einen eigenen). "Das ist wirklich, ich kann es nicht anders sagen, das ist der Moment meines Lebens", sagte Bigelow denn auch in ihrer Dankesrede.

Sie widmete ihren Preis "den Frauen und Männern beim Militär, die jeden Tag ihr Leben im Irak und in Afghanistan und in der ganzen Welt riskieren, auf dass sie sicher nach Hause zurückkehren".

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Bigelows Film über eine Einheit von US-Bombenentschärfern im Irak war der große Gewinner der diesjährigen Oscar-Gala. Das spannungsgeladene Filmdrama mit dem deutschen Titel Tödliches Kommando gewann insgesamt sechs Oscars - neben den zwei genannten überzeugte der Film auch in den Kategorien Schnitt, Ton, Original-Drehbuch und Toneffekte.

Damit setzte sich ein ungewöhnlicher Film als Abräumer des Jahres durch: Unter den Darstellern sind keine Stars, der Streifen wurde mit einem geringen Budget von elf Millionen Dollar gedreht, an den Kinokassen war er kein großer Erfolg. Zum Vergleich: Avatar kostete 500 Millionen Dollar und spielte 2,5 Milliarden Dollar ein - er ist damit der erfolgreichste Film der Geschichte. Klar, dass ...

Im Bild: Ein Teil des Hurt-Locker-Teams beim Feiern: Die Schauspieler Jeremy Renner, Brian Geraghty und and Anthony Mackie, Regisseurin Kathryn Bigelow and Drehbuchautor Mark Boal.

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... Avatar-Regisseur Cameron da ein bisschen traurig war. Sein Film war für neun Oscars nominiert, immerhin drei bekam er auch: Avatar wurde ausgezeichnet für die beste Kamera, beste Ausstattung (Szenenbild) und für die besten Spezial-Effekte.

James Cameron nahm die Niederlage in den Kategorien bester Film und beste Regie ...

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... jedoch sportlich und gratulierte seiner Vordersitzerin, Exfrau und Konkurrentin Kathryn Bigelow zu ihren Erfolgen.

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Raten Sie mal, für welche Kategorie diese Dame ausgezeichnet wurde.

Das Outfit lässt es zwar nicht vermuten, aber Sandy Powell hat den allerbesten Geschmack von allen: Sie erhielt den Oscar für die besten Kostüme. Sie hatte die Schauspieler in The Young Victoria mit außergewöhnlichen Roben ausgestattet - und nahm dafür ihren dritten Oscar mit nach Hause.

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Genießt den Moment mit geschlossenen Augen - oder ist schlicht geblendet vom Blitzlichtgewitter: Juan José Campanella, der für El secreto de sus ojos (The Secret in Their Eyes) den Oscar für den besten fremdsprachigen Film entgegennahm.

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Küsschen: Michael Giacchino steuerte für den Animationsfilm Up (deutscher Titel: Oben) so gute Filmmusik bei, dass er dafür einen Oscar mit nach Hause nehmen darf.

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(sueddeutsche.de/gal/jja)

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