Frances McDormand war die Favoritin - nun hat sie auch gewonnen. Die Academy hat sie als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" ausgezeichnet.
Die 60-Jährige setzte sich damit unter anderem gegen Sally Hawkins, Meryl Streep und Saoirse Ronan durch. McDormand war bereits fünfmal für einen Oscar nominiert, ihren ersten als beste Hauptdarstellerin gewann sie 1996 für "Fargo".

Überblick:Alle Oscar-Gewinner
Frances McDormand wird beste Hauptdarstellerin, Gary Oldman bester Hauptdarsteller. Allison Janney und Sam Rockwell werden für ihre Nebenrollen geehrt. Ein Deutscher kann einen Oscar holen.
In ihrer Dankesrede forderte sie alle weiblichen Nominierten auf, aufzustehen und verabschiedete sich von der Bühne mit den Worten: "Ich lasse Euch zwei Worte zurück, 'inclusion rider'." Mit einer solchen "Inklusionsklausel" lassen sich Stars zusichern, dass in ihren Projekten auf Vielfalt geachtet wird.
McDormand nimmt in Martin McDonaghs Tragikomödie als trauernde Mutter den Kampf gegen die örtliche Polizei auf. Diese Mutter, Mildred Hayes, trägt meist einen ausgewaschenen Overall, stolziert im John-Wayne-Gang herum und benutzt eine ziemlich derbe Sprache - vor allem gegen einen pöbelnden, rassistischen Polizisten ( für dessen Darstellung Sam Rockwell als bester Nebendarsteller ausgezeichnet wurde).
Ihre Karriere begann McDormand in "Blood Simple" von den Coen-Brüdern. Sie ist mit Joel Coen verheiratet. Später spielte sie unter anderem in den Filmen "Burn After Reading" und "Hail, Caesar!" mit.