Salzburger Festspiele „Orestie I-IV“:Antike für Bescheidwisser

Lesezeit: 4 Min.

„Hey, ihr macht das schon! Ich glaub' an euch!“: Der Gott Apoll (Sebastian Rudolph, vorne) entlässt die Zuschauer dieser „Orestie“ als Deus ex Machina mit einem kräftigen Zuspruch. (Foto: Armin Smailovic)

Aus Aischylos, Sophokles und Euripides hat der Regisseur Nicolas Stemann in Salzburg ein vierstündiges Tragödien-Medley gestrickt, die „Orestie I-IV“. Er selbst wirkt auch mit – als Oberlehrer.

Von Christine Dössel

So betreut wie an diesem Abend war man im Erwachsenentheater schon lange nicht mehr. Der Regisseur Nicolas Stemann – anthrazitfarbener Anzug, gelbe Sneakers, Modus der Beflissenheit – begrüßt das Publikum höchstpersönlich und nimmt es erklärend an die Hand für eine „Reise“ 2500 Jahre zurück in die „Orestie“, verbunden mit der Frage: „Wie schaffen wir es, dass wir Menschen uns nicht andauernd umbringen?“

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSalzburger Festspiele
:„Im Theater kann alles passieren“

Sie floh aus Russland, jetzt ist sie neue Schauspieldirektorin der Salzburger Festspiele. Marina Davydova über ihre Theateridee, den „Jedermann“-Hype und warum man in ihrer Heimat Politik wie das Wetter betrachtet.

Interview von Christine Dössel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: