Opernstudio der Bayerischen Staatsoper:Wenn Männer Macht missbrauchen

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Opernstudio der Bayerischen Staatsoper: Opernstudio in Topform, hier (v. l.) Boris Prýgl (Diktator), Réka Kristóf (Charlotte), Galeano Salas (Der Offizier), Paula Iancic (Maria).

Opernstudio in Topform, hier (v. l.) Boris Prýgl (Diktator), Réka Kristóf (Charlotte), Galeano Salas (Der Offizier), Paula Iancic (Maria).

(Foto: Wilfried Hösl)

Ein Abend ohne Pause mit Viktor Ullmanns Einakter "Der zerbrochene Krug" und Ernst Kreneks "Der Diktator"

Von Egbert Tholl

Im Jahr 1928, als Ernst Krenek seine Miniaturoper "Der Diktator" herausbrachte, hatten sich schon die Anhänger der Nazis zusammengerottet, um Aufführungen seiner großen Oper "Jonny spielt auf" unmöglich zu machen - auch in München, am Gärtnerplatztheater. "Der Diktator" ist ein halbstündiger Kommentar auf die Zeit damals, ursprünglich eingebettet in ein Triptychon mit zwei weiteren Kurzopern. Zwar ist das Vorbild der Titelfigur Mussolini, seit 1922 in Italien an der Macht. Aber die gleißende Klarheit von Kreneks Parabel meint jede Art von politischer Gewalt und Machtmissbrauch.

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