Zur Premiere ist das Erzgebirge tief eingeschneit, im kleinen Theater von Annaberg-Buchholz segelt man trotzdem hart an der Waterkant. Doch eigentlich möchte Senta lieber in die Berge, während ihr Bernd das Meer liebt und ihr Vater Flens der Bierkönig von Ölsum ist. Nicht nur Bernd bekommt bald Konkurrenz in Klaus, sondern auch Ölsum von Meersum, weil die Meersumer bei einem vom Vatikan in den Norden entsandten Mönch ein noch besseres Bierrezept entdecken. Das Happy End ist für die Operette ebenso obligatorisch wie das Lob des Alkohols, daran erinnert schon der Titel von Daniel Behles "Hopfen und Malz".
Klassik:Ohrwurm und Herzschmerz
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Ölsum oder Meersum, wo gibt es das beste Bier? Jakob Nistler (Ischias), Madelaine Vogt (Senta) und Richard Glöckner (Klaus) in der Operette "Hopfen und Malz" in Annaberg-Buchholz.
(Foto: Dirk Rückschloß)Die Operette erlebt in Deutschland gerade eine Renaissance. Auch, weil es darin so herrlich unmoralisch zugeht.
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