Gedanken zur Zukunft der Oper:Lassen wir sie aufleben

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Eine angenehme Flucht vor den hyperkomplexen Fragen unserer Zeit? Iwo, vielmehr dient die Oper als Ort, um unsere Gegenwart zu verhandeln. (Foto: Deyan Georgiev/PantherMedia)

Nach den Lockdowns kehrt das Klassikpublikum nur zögerlich zurück. Nicht nur deshalb: Fünfeinhalb Vorschläge für die Zukunft der Oper.

Gastbeitrag von Marc Sinan

Der französische Komponist Pierre Boulez hat die Oper bereits 1967 für tot erklärt. Meist wusste er, wovon er sprach, und im Gegensatz zur höchsten Verfeinerung seiner Kunst waren seine Äußerungen im Spiegel-Interview damals ziemlich beleidigend und breitbeinig. "Sprengt die Opernhäuser", forderte er und behauptete, Alban Berg, österreichischer Komponist der Zweiten Wiener Schule, habe das Genre mit "Lulu" 1935 abgeschlossen. Mit Verlaub, er lag falsch. Die Lage war noch viel schlimmer.

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