Wenn man die "Walküre" aus Andreas Kriegenburgs Inszenierung von Richard Wagners "Ring" an der Bayerischen Staatsoper zuletzt bei der Premiere 2012 gesehen hat, ist sie einem im Gedächtnis als der in manchen Szenen gelungene, oft aber spröde Versuch, große Oper mit den Mitteln ganz einfachen Theaters herzustellen. Zur Entmythisierung und Entmythologisierung trug das verhaltene Dirigat des damaligen Generalmusikdirektors Kent Nagano seinen Gutteil bei, verweigerte Erotik genauso wie das rauschhafte Klangerlebnis. Selten war Wagner so nüchtern.
Oper:Schäumende Emotionen
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Der die Begeisterung entfacht: Dirigent Kirill Petrenko dankt den Ovationen nach der „Walküre“.
(Foto: Wilfried Hösl)Bei der Wiederaufnahme von Wagners "Walküre" in München zeigt sich wieder: Das Gespür des Dirigenten Kirill Petrenko für Klangfarben ist atemberaubend.
Von Egbert Tholl
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