Oper „Die Liebe der Danae“ in München:Geld oder Liebe?

Lesezeit: 4 Min.

Strauss bezeichnete sein Stück als „Heitere Mythologie in drei Akten“. Von der Komik ist in München leider wenig übrig geblieben. (Foto: Monika Rittershaus)

Claus Guth inszeniert an der Bayerischen Staatsoper die selten gespielte Oper „Die Liebe der Danae“ von Richard Strauss. Das hätte lustiger sein dürfen – bietet aber immerhin großes Musiktheater.

Von Helmut Mauró

Statt einer sanft hineinführenden Ouvertüre beginnt diese späte Oper von Richard Strauss gleich mit einer hysterischen Chorszene. Wütende Gläubiger haben den Palast von König Pollux gestürmt. Es ist auch musikalisch ein rechtes Durcheinander, man versteht kaum ein Wort, und im Orchester können sich bisweilen nur noch Pauken und Hörner durchsetzen. Pollux ist bankrott, doch er pokert weiter, setzt darauf, dass seine Tochter Danae eine finanziell gute Partie machen würde. Die hat bisher alle Bewerber abgewiesen. Doch nun steht Midas (stimmstark: Andreas Schager) auf der Matte, der reichste Mann der Welt. Und dem wird sie sich hingeben.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusDaniel Barenboim
:Der Unbeugsame

Der große Dirigent Daniel Barenboim ist an Parkinson erkrankt. Sein Bemühen um eine Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern will er mit seinem West-Eastern Divan Orchestra aufrechterhalten.

Von Helmut Mauró

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: