Der dramatische Kern von Richard Wagners Oper "Lohengrin" liegt für Regisseur Árpád Schilling in "einer ungenutzten Chance des Systemwechsels". An der Oper Stuttgart nimmt sich der Ungar, der sich mit früheren Performance-Formaten als eine Art politischer Theaterpädagoge einen Namen gemacht hat, einen ungewöhnlichen Ansatz für Wagners Stoff vor - und das so gewieft, dass er dabei Partitur und Libretto größtenteils folgen kann. Das Publikum reagiert darauf mit heftigen Bravos und ebenso inbrünstigen Buh-Rufen.
Oper:Alter Held in neuer Schieflage
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Árpád Schilling inszeniert an der Oper Stuttgart Richard Wagners "Lohengrin".
Von Ekaterina Kel
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