Krieg in Nahost:"Niemand hat das Recht auf Terrorismus"

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Omri Boehm entwarf die Utopie einer "Republik Haifa", in der Juden und Palästinenser friedlich zusammenleben - und glaubt auch nach dem Hamas-Terror noch an die Notwendigkeit einer politischen Lösung. (Foto: Marzena Skubatz)

Der Philosoph Omri Boehm über die Obszönität der Legende vom "Freiheitskampf der Hamas" und Lebenslügen der israelischen Politik.

Interview von Sonja Zekri

Omri Boehm ist 1979 in Haifa geboren, hat in Tel Aviv und Yale studiert. Er ist Philosophie-Professor an der New School for Social Research in New York, ab Februar wird er Fellow am Berliner Wissenschaftskolleg sein. Seine Bücher "Israel - eine Utopie" und zuletzt "Radikaler Universalismus - Jenseits von Identität" (beide Propyläen-Verlag) sind utopische Wagnisse - ihre Ideen in diesen Tagen des Terrors, der Trauer und des Fanatismus auf den ersten Blick weit hergeholt. Während in der Berliner Sonnenallee Palästinenserflaggen wehen und das Brandenburger Tor in den Farben Israels angestrahlt wird, versucht Boehm im Gespräch das Schwierigste von allem: kompromisslosen Humanismus.

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