Olympische Spiele 1936:Blut und Champagner

"Berlin 1936": Oliver Hilmes erzählt von den Olympischen Sommerspielen - und das Nebeneinander von Sportfest, Diktatur, Propaganda und Nachtleben gerät ihm zur allzu süffigen Revue.

Von Jens Bisky

Im März war die Wehrmacht ins entmilitarisierte Rheinland einmarschiert, am 1. August 1936 eröffnete Adolf Hitler die Olympischen Sommerspiele in Berlin. Es ging um Rekorde. Zum ersten Mal wurde ein Fackellauf von Olympia zum Austragungsort inszeniert, Hitlerjugend und SA empfingen die Fackel im Lustgarten. Knapp 4000 Sportler aus 49 Nationen nahmen an den Spielen teil, so viele wie nie zuvor, die Boykottbewegung gegen das nationalsozialistische Deutschland war gescheitert. Bis zum 16. August konnte man in Berlin Erfolge der Körperertüchtigung, Prachtstraßen voller Hakenkreuze und gute Organisation bewundern.

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