Dass Oliver Nachtwey und Carolin Amlinger mit ihrem Buch "Gekränkte Freiheit - Aspekte des libertären Autoritarismus" einen Nerv treffen könnten, schien gut möglich zu sein, als es im vergangenen Herbst erschien - nun dürfte es Gewissheit sein. Die beiden touren noch immer über die Diskussionspodien der Republik. Ihr "libertärer Autoritarismus" ist ein Begriff geworden, zu dem sich längst nicht mehr nur alle anderen Soziologie-Professorinnen verhalten müssen. Allein Nachtweys kritischer Twitter-Kommentar zum jüngsten NZZ-Interview von Juli Zeh wurde mehr als 400 000 Mal angesehen.
Carolin Amlinger, Oliver Nachtwey: "Gekränkte Freiheit":Wir sind so frei
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Der Soziologe Oliver Nachtwey und die Literatursoziologin Carolin Amlinger lehren an der Universität in Basel und bringen in ihrem gemeinsamen Buch den zentralen Konflikt dieser Tage auf den Begriff.
(Foto: Juergen Bauer/Suhrkamp Verlag)Und, was sagt Twitter? "Libertärer Autoritarismus": Oliver Nachtwey, Carolin Amlinger und ihr Blick auf die Grabenkämpfe der deutschen Gegenwart.
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