Der Theaterregisseur Oliver Frljić hat ein Problem. Er lebt und arbeitet in der Hölle, also in Deutschland und am deutschen Stadttheater. Beides, das Land wie das Theater, sind für Frljić eine einzige Zumutung. Von Kunstfreiheit kann keine Rede sein, stattdessen sind die Theater in seinen Augen vor allem mit Selbstzensur beschäftigt: „Leider geht es in dem Kontext, in dem ich derzeit arbeite, in erster Linie darum, Grenzen zu überwachen und streng zu kontrollieren. Das Theater wird zu einer Art Frontex für Ideen“, sagte er in einem Interview mit der Berliner Zeitung.
Theater:Protesttheater, schlecht performt
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Regisseur Oliver Frljić beklagt „Massenhysterie“ und schimpft über „Zensur“. Zur erheblichen Diskursarmut an deutschen Bühnen.
Von Peter Laudenbach
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