Theater:Protesttheater, schlecht performt

Lesezeit: 4 Min.

In der jüngsten Inszenierung, „Alice im Wunderland“ von Oliver Frljić am Gorki-Theater mussten die Schauspieler auf ein Modell des Reichstags koten. Hier nicht im Bilde. (Foto: Martin Müller/Imago)

Regisseur Oliver Frljić beklagt „Massenhysterie“ und schimpft über „Zensur“. Zur erheblichen Diskursarmut an deutschen Bühnen.

Von Peter Laudenbach

Der Theaterregisseur Oliver Frljić hat ein Problem. Er lebt und arbeitet in der Hölle, also in Deutschland und am deutschen Stadttheater. Beides, das Land wie das Theater, sind für Frljić eine einzige Zumutung. Von Kunstfreiheit kann keine Rede sein, stattdessen sind die Theater in seinen Augen vor allem mit Selbstzensur beschäftigt: „Leider geht es in dem Kontext, in dem ich derzeit arbeite, in erster Linie darum, Grenzen zu überwachen und streng zu kontrollieren. Das Theater wird zu einer Art Frontex für Ideen“, sagte er in einem Interview mit der Berliner Zeitung.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusAusstellung in London
:Barbie unser

Sie will doch nur spielen: Ein Jahr nach dem Kinofilm eröffnet in London eine große Ausstellung über Barbie. Was kann diese Puppe noch über unsere Welt erzählen?

Von Aurelie von Blazekovic

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: