Debatte um Waffenlieferungen:Well played

Debatte um Waffenlieferungen: Bundeskanzler Olaf Scholz spricht im Oktober 2022 auf einem Übungsplatz in Niedersachsen vor einem Kampfpanzer "Leopard 2" zu Soldaten.

Bundeskanzler Olaf Scholz spricht im Oktober 2022 auf einem Übungsplatz in Niedersachsen vor einem Kampfpanzer "Leopard 2" zu Soldaten.

(Foto: Moritz Frankenberg/dpa)

Olaf Scholz schickt wieder schwere Waffen und gilt trotzdem als Zauderer. Ist das miserable Kommunikation oder gewiefte Strategie?

Von Nele Pollatschek

Es ist doch erstaunlich, wie schnell Zögern manchmal geht. Sonntagabend noch sahen wir den neuen Verteidigungsminister Boris Pistorius von der SPD und den Parteivorsitzenden Lars Klingbeil, wie sie bei "Anne Will" die abwartende Haltung des Kanzlers in der Panzerfrage verteidigten. Montag durften wir uns von den Experten in Print und Funk vielstimmig, aber doch einhellig wieder erklären lassen, dass Olaf Scholz zu lange zögert, zu viel zaudert. Dienstagabend - nur zwei Tage später - erfahren wir, dass Deutschland nun doch, endlich, Leopard-Panzer in die Ukraine schickt.

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