„Oh Schreck“ an den Münchner Kammerspielen:Geliebt bis aufs Blut

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Reine Durchlässigkeit, wie eine unendlich zarte Idee der Filmfigur: Johanna Kappauf als Max Schreck. (Foto: Armin Smailovic)

Jan-Christoph Gockel inszeniert „Oh Schreck“ an den Münchner Kammerspielen: eine Hommage an Murnaus „Nosferatu“-Stummfilm voller Irrsinn, Klugheit und wundersamer Poesie.

Von Egbert Tholl

Überall Untote, Vampire. Die Reichen saugen die Gesellschaft aus, Gespenster der politischen Vergangenheit tauchen wieder auf, manche faschistisch, manche irre. Die Streamingdienste sind voll mit Vampir-Serien, im Kino läuft „Nosferatu“ (als langweiliges Remake). Was macht man da? Ganz fabelhaften Theaterwahnsinn, wie Regisseur Jan-Christoph Gockel und sein wahrhaft durchgeknalltes Vampirteam. „Oh Schreck!“ an den Münchner Kammerspielen ist Farce, Komödie, klug, geistreich, durchgeknallt und, ja das auch, in manchen Momenten zauberhafte Poesie.

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