NS-Raubkunst:Wiedergutmachung im Hinterzimmer

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Die Nazis hatten ihren Opfern unzählige Gemälde und Kunstwerke abgepresst - direkt nach dem Krieg sichten die „Monuments Men“ der US-Armee Gemälde in Schloss Neuschwanstein. (Foto: Universal History Archive via Getty Images)

Wie geht Deutschland künftig mit NS-Raubkunst um? Das wollen Bund, Länder und Kommunen am Mittwoch nach langen Beratungen verkünden. Trotz einiger Verbesserungen für die Opfer kommt nur eine Notlösung heraus.

Von Jörg Häntzschel

Seit der neuen Antisemitismuswelle, seit dem Anschlag auf die Synagoge in Halle und natürlich seit dem 7. Oktober 2023 warnen deutsche Politiker unermüdlich und zu Recht vor Judenfeindlichkeit. Seit den Wahlerfolgen der AfD, für die der Nationalsozialismus nur ein „Vogelschiss“ war, beklagen sie die Geschichtsvergessenheit und die Gleichgültigkeit der Schlussstrich-Befürworter. Doch wenn es darum geht, das Unrecht wiedergutzumachen, das Juden durch Deutsche widerfahren ist, zum Beispiel den größten Kunstraub der Geschichte, sind einige derselben Politiker sehr still.

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