Bayerische StaatsgemäldesammlungenAus für Maaz nach Raubkunst-Skandal

Lesezeit: 3 Min.

Der Kunsthistoriker Maaz ist nicht länger Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.
Der Kunsthistoriker Maaz ist nicht länger Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. (Foto: Sina Schuldt/picture alliance/dpa)

Kunstminister Blume zieht Konsequenzen aus den SZ-Recherchen zum Umgang der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen mit NS-Raubkunst: Bernhard Maaz ist nicht länger Generaldirektor der Museen.

Von Jörg Häntzschel

Mängel beim Umgang mit der Provenienzforschung, Erben, denen Erkenntnisse offenbar teils jahrelang vorenthalten wurden, augenscheinlich verschleppte Restitutionen: Die Vorwürfe gegen die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, das räumte Markus Blume am Mittwoch ein, wogen schwer. Nun, sechs Wochen nach der Publikation der SZ, hat der Minister des Freistaats für Wissenschaft und Kunst Konsequenzen gezogen: Bernhard Maaz, der Generaldirektor der Staatsgemäldesammlungen, muss sein Amt aufgeben. Der 1961 geborene, aus Sachsen stammende Museumsmanager und Kunsthistoriker, der vor seinem Amtsantritt in München 2015 stellvertretender Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden war, wechselt ans Münchner Zentralinstitut für Kunstgeschichte. Leiten wird die Staatsgemäldesammlungen nun interimsmäßig Anton Biebl, Münchens bisheriger Kulturreferent.

Zur SZ-Startseite

MeinungRaubkunst in der Bayerischen Staatsgemäldesammlung
:Das Vertrauen ist erschüttert

Gastbeitrag von Charlotte Knobloch

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: