Skandal um Nazi-Raubkunst in Bayern:„Über Konsequenzen wird zu befinden sein“

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Bernhard Maaz ist seit 2015 Chef der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen – und gibt sich entsetzt, dass in Sachen Raubkunst Interna nach draußen gedrungen sind.
Bernhard Maaz ist seit 2015 Chef der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen – und gibt sich entsetzt, dass in Sachen Raubkunst Interna nach draußen gedrungen sind. (Foto: Lino Mirgeler/picture alliance/dpa)

SZ-Enthüllungen: Im Skandal um die Nazi-Raubkunst in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen droht Generaldirektor Bernhard Maaz seinen Mitarbeitern – und die üben scharfe Kritik an ihm. Eine externe „Taskforce“ soll nun zunächst weiteren Schaden mindern.

Von Jörg Häntzschel

Um hehre Worte für die Opfer der Nazidiktatur war man in der Bayerischen Staatsregierung nie verlegen, mit den Taten sieht es nicht immer so edel aus. Das zeigten die Recherchen der SZ zum Umgang der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen mit NS-Raubkunst, entsprechend groß war die Aufregung. Nun hofft Kunstminister Markus Blume (CSU) offenbar, das Problem mit Geld und Worten wieder aus der Öffentlichkeit zu bekommen – zumindest geht das aus einer Pressemitteilung hervor, die er am Dienstag verschickt hat.

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Kulturpolitiker reagieren empört auf den Umgang mit NS-Raubkunst in Bayern. Michael Naumann, der als Kulturstaatsminister Leitlinien zur Rückgabe aushandelte, kam „die kalte Wut“. Bayerns Kunstminister verlangt nach der SZ-Recherche von den Staatsgemäldesammlungen Aufklärung.

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