Im Alter von 32 Jahren elektrisierte eine afrikanische Autorin aus Simbabwe, die sich NoViolet Bulawayo nannte, die Literaturwelt mit ihrem Debütroman. "Wir brauchen neue Namen" erzählt anfangs vom Aufwachsen in einem ruinierten Land, erkennbar als die ehemalige britische Kolonie Rhodesien unter der nicht enden wollenden Gewaltherrschaft des Diktators Robert Mugabe, und danach vom schwierigen Einleben einer jungen Afrikanerin in Amerika. Das Besondere: Unsere Gewährsstimme ist der Kindermund. Die Erzählerin ist ein zu Beginn zehnjähriges Mädchen, ein Straßenkind, das die Misere seines Landes mit frechem Witz, Impertinenz und wildem Humor und später sein Exilland USA mit nüchternem Sarkasmus beschreibt.
NoViolet Bulawayos Roman "Glory":Die Eselin trägt Gucci
Der neue Roman der gefeierten simbabwischen Autorin NoViolet Bulawayo ist eine wütend-satirische Parabel auf die blutrünstigen Diktaturen des afrikanischen Kontinents.
Von Sigrid Löffler
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