Nominierung:Müngstener Brücke auf dem Weg zum Unesco-Welterbe

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Ein Zug fährt über die Müngstener Brücke. (Foto: Horst Ossinger/dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Müngstener Brücke zwischen Solingen und Remscheid kommt auf die nächste deutsche Vorschlagsliste zur Nominierung für das Unesco-Weltkulturerbe. Die Kultusministerkonferenz habe beschlossen, das „Paradebeispiel für europäische Ingenieurskunst“ auf die nächste Tentativliste aufzunehmen, teilte das Bauministerium am Montag in Düsseldorf mit.

„Als höchste stählerne Eisenbahnbrücke Deutschlands verbindet sie seit 1897 bis heute die Städte Solingen und Remscheid über das Tal der Wupper miteinander“, sagte Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU). Die Aufnahme des Antrags sei ein Meilenstein auf dem Weg zum siebten nordrhein-westfälischen Welterbe. Insgesamt kamen sieben Stätten aus mehreren Bundesländern auf die deutsche Tentativliste, darunter der Oympiapark München.

In dem Antrag „Europäische Großbogenbrücken des 19. Jahrhunderts“ geht es um die 107 Meter hohe Müngstener Brücke sowie um fünf weitere Großbogenbrücken des 19. Jahrhunderts, die in Italien, Frankreich und Portugal stehen. Die Oberbürgermeister der bergischen Kommunen Solingen, Remscheid und Wuppertal reagierten mit Freunde auf die Entwicklung. Werner Lübberink, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn in Nordrhein-Westfalen, sagte: „Es erfüllt uns mit großem Stolz, als Konzern zukünftig möglicherweise ein Welterbe zu besitzen“.

Die Liste soll 2024 bei der Unesco eingereicht werden. Allerdings werden dann bis zu einer eventuellen Aufnahme noch einige Jahre vergehen. So muss die Nominierung ein Prüfverfahren überstehen. Derzeit sei mit einer Entscheidung über die Eintragung auf die Welterbeliste im Jahr 2033 zu rechnen, teilte das Ministerium mit.

2012 war ein erster Versuch, die Müngstener Brücke für die Welterbeliste vorzuschlagen, gescheitert. Die Fachleute rieten damals dazu, den monumentalen Stahlbau zusammen mit anderen vergleichbaren technischen Bauwerken in Europa anzumelden.

© dpa-infocom, dpa:231204-99-179285/2

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