2004 spielte Nicole Kidman die Hauptrolle in „Birth“, eine Witwe, die auf einen zehnjährigen Jungen trifft, der behauptet, die Reinkarnation ihres Ehemanns zu sein. Bei der Premiere bei den Filmfestspielen in Venedig wurde Kidman ausgebuht – und weder sie noch die Leute im Publikum hätten sich damals träumen lassen, dass sie genau hier zwanzig Jahre später den Darstellerpreis erhalten würde. Am vergangenen Samstag aber wurde sie in Venedig mit der Coppa Volpi ausgezeichnet, für ihren Auftritt im Erotikdrama „Babygirl“ – sie spielt da eine sehr erfolgreiche Geschäftsfrau, die sich mit einem jüngeren Mann einlässt, weil er sie dominiert, und dass sie das mag, hat sie ihrem Ehemann nicht gesagt.
Film:Nicole Kidman und der Triumph über die Zeit
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Die Oscargewinnerin war noch ziemlich jung, als ihr Erfolgskurs einbrach. Nun lässt sie aus den Scherben ihrer ersten Karriere eine zweite auferstehen – und die ist mindestens genauso groß.
Von Susan Vahabzadeh
„Disclaimer“ und „Babygirl“ in Venedig:Genussvoll erniedrigt
Cate Blanchett und Nicole Kidman loten im fast vergessenen Genre des Erotikthrillers das Verhältnis von Sex und Dominanz aus.
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