Neues Album von Nick Cave:Hüpf in meinen Mantel, Frosch

Lesezeit: 5 Min.

Die Welt ist ein scheußlich komplizierter Ort. Wie also soll man sie aushalten? Manche versuchen es mit Yoga. Andere melden sich bei Telegram an und gehen verloren. Wieder andere hören: Nick Cave. (Foto: Megan Cullen)

Nick Cave hat sich, der Himmel weiß wie, über den Tod gleich zwei seiner Söhne gerettet. Dann wandte er sich sogar den Menschen zu. Und heute? Nun: „Wir scheinen ganz zufrieden zu sein.“

Von Josef Wirnshofer

Warum klopfen, wenn man die bescheuerte Tür auch eintreten kann? Und schon poltert das Schlagzeug herein, der Bass treibt hinterher, keine Mätzchen, schnurgerade Sechsachtel. Der Synthie wirft verschwenderisch mit Zucker um sich, es jubeln die Glocken, die Chöre rufen zum Himmel. Über allem sprechsingt und sehnsüchtelt Nick Cave, und er tut es so ungewohnt leicht, als risse er zum ersten Mal nach langer Zeit die Vorhänge auf.

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