Nichts geht mehr:TV-Eintagsfliegen

Sich von einem Sendekonzept zu verabschieden, das mühsam entwickelt wurde, fällt schwer. Doch da Zeit Geld ist und wenig Zuschauer wenig Geld bedeuten, setzen manche Sender ihre Lieblinge schon nach kurzer Zeit wieder ab. Eine Parade der kurzen Halbwertszeit.

16 Bilder

Anke Late Night

Quelle: SZ

1 / 16

Sich von einem Sendekonzept zu verabschieden, das mühsam entwickelt wurde, fällt schwer. Doch da Zeit Geld ist und wenig Zuschauer wenig Geld bedeuten, setzen manche Sender ihre Lieblinge schon nach kurzer Zeit wieder ab. Eine Parade der kurzen Halbwertszeit.

Der Flop: "Anke Late Night" bei Sat 1 wurde nach fünf Monaten wieder aus dem Programm genommen.

Der Grund: Zu nah an Vorgänger Harald Schmidt, zu hohe Erwartungen an die Nachfolgerin.

Foto: ddp Text: Jennifer Fraczek

Jenny Elvers-Elbertzhagen

Quelle: SZ

2 / 16

Der Flop: "Klatsch TV" mit Jenny Elvers-Elbertzhagen bei Sat 1.

Der Grund: "Klatsch TV" mit Jenny Elvers-Elbertzhagen bei Sat 1.

Foto: dpa

Talk der Woche

Quelle: SZ

3 / 16

Der Flop: "Talk der Woche" mit Bettina Rust bei Sat 1 wurde nach zwei Monaten abgesetzt.

Der Grund: Ernste Themen, zu boulevardesk verpackt - und eine etwas überforderte Gastgeberin.

Foto: ddp

Alexandra Neldel

Quelle: SZ

4 / 16

Der Flop: Der zweite Aufguss von "Verliebt in Berlin" - ohne Alexandra Neldel wird von Sat 1 mit Ach und Krach ein Jahr lang gestreckt.

Der Grund: Neue schwache Charaktere, eingepflanzt in die alte Umgebung.

Foto: AP

Jungvogel

Quelle: SZ

5 / 16

Der Flop: "Alles Betty" - die Geschichte vom häßlichen Entlein als US-Imitation einer südamerikanischen Telenovela wurde bei Sat 1 nach wenigen Folgen eingestellt.

Der Grund: Der Fernsehzuschauer lässt sich nicht immer mit der Kopie der Kopie eines gerade erfolgreich gelaufenen Motivs abspeisen.

Foto: ddp

Tour de France

Quelle: SZ

6 / 16

Der Flop: Bis zum Ende durchgekämpft haben sich dagegen Timen Saatmann (links) und Mike Kluge bei der "Tour de France" bei Sat 1 - sie saßen im Fernsehsattel, bis auch der letzte Radler im Ziel war. Trotzdem waren die Quoten mies.

Der Grund: Ihre tägliche Radsportdosis holten sich die Fans, die sich nicht vom Doping abschrecken ließen, woanders.

Foto: dpa

Janin Reinhardt

Quelle: SZ

7 / 16

Der Flop: Nicht nur Sat 1 musste quotentechnische Tiefschläge einstecken: Janin Reinhardts "Lotta"-Leben (ProSieben) war den Zuschauern nicht prickelnd genug. Die Serie wurde durchgezogen - aber am Sonntag vormittag.

Der Grund: "Telenovela"-Überschuss im deutschen Fernsehen ("Lotta in Love" war die siebte, die an den Start ging).

Foto: dpa

Rainer Calmund

Quelle: SZ

8 / 16

Der Flop: 2004 schien es den Fernsehsendern gewinnträchtig, junge, karrieregeile Berufsanfänger in ihre Art von Assessmentcenter einzuspannen. Doch bei "Big Boss" (RTL) gab es nicht nur lange Tische, sondern auch lange Gesichter ob der schlechten Zuschauerzahlen.

Der Grund: Die Job-Aspiranten weckten zu viel Neid und zu wenig Schadenfreude - und die restlichen Zuschauer wurden von der künstlich aufgepeitschten Dramatik verschreckt.

Foto: dpa

John de Mol

Quelle: SZ

9 / 16

Der Flop: Noch erfolgloser war "Hire or Fire" bei ProSieben. Ein "Creative Director" für John de Mols "Endemol" sollte gefunden werden - nach bereits einer Folge kam jedoch das Ende für "Endemols" TV-Jobsuche.

Der Grund: Der Deutsche ist offenbar nicht reif für diese infantile Art von "Ellbogen-TV".

Foto: Reuters

Müll

Quelle: SZ

10 / 16

Der Flop: "Hüllenlos - Auch nackt gut aussehen" (RTL II, nach drei Folgen abgesetzt).

Der Grund: Manche Konzepte sollten einfach gleich vor ihrer Realisierung dort landen, wo sie am Ende eh hinkommen - auf dem Müll.

Foto: dpa

Hund

Quelle: SZ

11 / 16

Der Flop: "KTI - Menschen lügen, Beweise nicht" (ebenfalls RTL II, nach eineinhalb Wochen ins Spätprogramm abgeschoben).

Der Grund: Die Spürnasen von "KTI" wollten sein wie die von "CSI", waren aber darstellerisch nicht ganz auf der Höhe.

Foto: dpa

Herz Kartoffelfeld

Quelle: SZ

12 / 16

Der Flop: Auch "Verrückt nach Clara" (ProSieben) waren nicht eben viele Zuschauer. Das Ergebnis: Nach nur zwei Folgen wurde die Serie in die Spätschicht abgeschoben.

Der Grund: Emotional zu anspruchsvoll für die Fernsehzuschauer.

Foto: dpa

Saturday Night Fever

Quelle: SZ

13 / 16

Der Flop: Auch der Polizeiserie "Life on Mars", bei der ein Polizist in die Siebziger zurückreiste, liefen die Zuschauer davon. Kabel eins bleibt aber dran und zeigt die zweite Staffel.

Der Grund: Ein Verkennen der Besonderheit dieser Polizeiserie im Wettbewerb mit den anderen Serien vermeintlich ähnlicher Machart, die sich auf den Abendsendeplätzen tummelten.

Foto: dpa

Christoph M. Ohrt

Quelle: SZ

14 / 16

Der Flop: Die schlechten Quoten von "Allein unter Bauern" bei Sat 1 zeigten, dass auch ambitionierte Konzepte und arrivierte Darsteller scheitern können. Nach gutem Start fiel die Quote ins Bodenlose - eine zweite Staffel wird es nicht geben.

Der Grund: Interessante Idee, die Umsetzung blieb zu oberflächlich.

Foto: ddp

Harald Schmidt

Quelle: SZ

15 / 16

Der Flop: Das Scheitern arrivierter TV-Stars, Teil 2 - Die Neuauflage von "Pssst ..." (ARD) verschwand nach zwölf Folgen wieder aus dem Programm.

Der Grund: Alles zu seiner Zeit.

Foto: AP

Karneval

Quelle: SZ

16 / 16

Der Flop: Das "CSI"-Derivat "Post Mortem" (RTL) mit Hannes Jaenicke als Chef-Pathologe. Trotz schlechter Quote wird eine zweite Staffel gedreht.

Der Grund: Dem einen oder anderen Zuschauer mochte sich bisweilen das Mageninnere nach außen kehren. Nicht, weil der Inhalt der Serie so authentisch daherkam, sondern wegen der besonders "innovativen" Kameraführung.

Foto: ddp

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: