Süddeutsche Zeitung

Neue Filme mit Robin Williams:Der wütendste Mann von ganz Brooklyn

Auf der Leinwand lebt Robin Williams weiter: Vier neue Filme mit ihm kommen demnächst ins Kino. Darin spielt er einen eiligen Großvater, einen gealterten Bankangestellten, noch einmal Teddy Roosevelt und einen cholerischen Anwalt kurz vor dessen Tod. Nur die Fortsetzung von "Mrs. Doubtfire" ist fraglich.

Nach dem überraschenden Tod von Robin Williams trauern seine Fans auf der ganzen Welt um ihn. Auf der Leinwand wird man ihn aber noch einige Male in neuen Filmen sehen können.

"Nachts im Museum - Das geheimnisvolle Grabmahl"

Die zweite Folge der Serie "Nachts im Museum" lief 2009, der dritte Teil der Reihe ist derzeit in der Nachproduktion. Wieder lässt Regisseur Shawn Levy Ausstellungsstücke zum Leben erwachen. Dieses Mal spielt die Handlung im British Museum in London. Das verlassen die Artefakte aber rasch, um die Stadt unsicher zu machen.

Robin Williams spielt, wie schon in den ersten beiden Folgen, den ehemaligen US-Präsidenten Teddy Roosevelt und schlägt sich auf seinem Pferd durch das Londoner Verkehrschaos. Außerdem mit dabei: Nachtwächter Larry Daley (Ben Stiller), Pharao Ahkmenrah (Rami Malek), der römische Centurio Octavius (Steve Coogan), Hunnenherrscher Attila (Patrick Gallagher) und Cowboy Jedediah (Owen Wilson). Der Film kommt am 18. Dezember 2014 in die deutschen Kinos. In den USA läuft er einen Tag später an.

"Mrs. Doubtfire 2"

In Frauenkleidern machte Robin Williams schon 1993 eine gute Figur: Als "Mrs. Doubtfire" spielte er damals einen Mann, der sich als Kindermädchen verkleidet, um nach der Trennung von seiner Frau seine Kinder regelmäßig besuchen zu können.

Im April dieses Jahres teilte 20th Century Fox mit, dass es 2015 eine Fortsetzung von "Mrs. Doubtfire" geben soll. Williams führte offenbar erste Gespräche mit Drehbuchautor David Berenbaum, um die Figur weiter zu entwickeln. Es wäre wohl Williams' größtes Projekt für die nächsten Monate geworden.

Nach dem tragischen Tod des Schauspielers ist die Zukunft des Vorhabens ungewiss; die Hauptrolle war bisher mit seiner Person verknüpft. Der designierte Regisseur Chris Columbus hat sich bislang nicht dazu geäußert, wie er mit der neuen Situation umgehen will - und ob überhaupt ein anderer Schauspieler dafür infrage käme, der Williams ersetzen könnte.

"Boulevard"

In dem Drama "Boulevard", das im April 2014 seine Premiere beim Tribeca Film Festival in New York feierte, spielt Robin Williams den Angestellten Nolan Mack, der seit 26 Jahren in derselben Bank arbeitet. Mit seiner Frau Joy (Kathy Baker) führt er ein monotones Leben. Als er eines Tages ziellos durch die Gegend fährt, begegnet er Leo (Roberto Aguire). Durch die Bekanntschaft mit dem Mann, der in Problemen steckt, wird Nolan mit seiner wahren Identität konfrontiert.

Das Aufeinandertreffen zweier ungleicher Charaktere erinnert an Robin Williams' Rolle in "Good Will Hunting" aus dem Jahr 1997, für die er den lang ersehnten Oscar als bester Nebendarsteller bekam. Die Regie für "Boulevard" führte Dito Montiel. Der Starttermin in den deutschen Kinos steht noch nicht fest.

"Merry Friggin' Christmas"

In der Weihnachtskomödie "Merry Friggin' Christmas" brechen Großvater Mitch (Robin Williams) und sein Sohn Boyd (Joel McHale) wenige Stunden vor dem Weihnachtsmorgen zu einer nächtlichen Reise auf. Denn Boyd hat zu Hause das wichtigste vergessen: die Geschenke für seinen Sohn. Die beiden versuchen, die Strecke in acht Stunden hin und zurück zu schaffen - eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit.

Der Film ist abgedreht und befindet sich derzeit in der Nachproduktionsphase. Der Kinostart in den USA ist für den 7. November angesetzt. Wann er in die deutschen Kinos kommt, wurde noch nicht mitgeteilt.

"The Angriest Man in Brooklyn"

Die Tragikomödie "The Angriest Man in Brooklyn" kam in den USA bereits im Mai in die Kinos. Robin Williams spielt in der Hauptrolle den Anwalt Henry Altmann, der unsympathischer und cholerischer nicht sein könnte. Der Film setzt damit ein, dass ihm seine Ärztin (Mila Kunis) mitteillt, dass sich in seinem Gehirn ein Aneurysma gebildet habe und er nur noch 90 Minuten zu leben habe.

Es folgt eine Hetzjagd durch Brooklyn, bei der Altmann versucht, im Kampf gegen die Uhr die Fehler seines Lebens zu gutzumachen.

"The Angriest Man in Brooklyn" ist ein Remake des israelischen Films "Die 92 Minuten des Herrn Baum" von Assi Dajan aus dem Jahr 1997. Die Regie führte Phil Alden Robinson. Auch hier ist der Starttermin für die deutschen Kinos noch nicht festgelegt worden.

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